Bangkok. - Der Machtkampf in Thailand spitzt sich dramatisch zu: Eine Serie von Granateneinschlägen im Finanzviertel der Hauptstadt Bangkok hat die Furcht vor einem Bürgerkrieg in dem asiatischen Land geschürt, das jedes Jahr mehr als zehn Millionen Touristen anzieht. Drei Menschen starben nach Angaben der Regierung, als gestern fünf Granaten in dem Stadtteil einschlugen, in dem sich Hunderte Anhänger der Regierung zu einer Kundgebung versammelt hatten. Dutzende Verletzte wurden in Kliniken eingeliefert, darunter auch vier Ausländer. Die Armee erklärte, die Granaten seien aus dem benachbarten Geschäftsviertel abgefeuert worden, das seit Wochen von Anhängern der Opposition besetzt ist. Die sogenannten Rothemden bestritten, für den Angriff verantwortlich zu sein. Weil sie einen Angriff der Sicherheitskräfte befürchten, errichten die Oppositionellen Barrikaden.