Córdoba. Rund 100 Tage nach dem Amtsantritt der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton hagelt es Kritik am Führungsstil der Britin. Die EU-Außenminister machten im südspanischen Córdoba ihrer "Frustration über die Nichteinbeziehung der Mitgliedstaaten" in die Außenpolitik Luft, wie der österreichische Chefdiplomat Michael Spindelegger am Wochenende berichtete. "Es ist klar geworden, dass es so nicht weitergeht", sagte Spindelegger nach dem informellen Treffen in Spanien. Nach den Worten des österreichischen Außenministers sind "momentan alle unzufrieden" mit der Hohen Vertreterin für die Außen- und Sicherheitspolitik. Ashton ist seit Inkrafttreten des Lissabon-Vertrags Anfang Dezember im Amt.