Hamburg. Das dürfte Moskau nicht gefallen haben: Die Soldaten der US-Marine der Fregatte "USS John L. Hall" wurden gestern in der georgischen Hafenstadt Batumi feierlich empfangen. Und das, nachdem am frühen Morgen der einzige direkte Grenzübergang zwischen Russland und Georgien in der Darialschlucht nach mehr als drei Jahren wieder geöffnet wurde. Der vollständig renovierte Übergang, der 2006 gesperrt worden war, ist eine wichtige Verbindungsstrecke zwischen Russland und dem Südkaukasus. Seine Eröffnung galt unter anderem für die zur Grenzöffnung angereiste EU-Delegation als eine Chance für die Normalisierung der Beziehungen zwischen Russland und Georgien, die seit dem Militärkonflikt im August 2008 keine diplomatischen Kontakte unterhalten. Moskau und Tiflis stritten jedoch jede Annäherung ab. Georgiens stellvertretende Außenministerin Nino Kalandadse sagte, die Grenzöffnung stelle lediglich eine Transithilfe für das Nachbarland Armenien dar.