Wien. Nicht Haschisch, Kokain oder Heroin bereiten den Drogenexperten der Vereinten Nationen (Uno) derzeit die größten Sorgen, sondern die sogenannten K.-o.-Tropfen. Der Internationale Suchtstoffkontrollrat (INCB) bezeichnet die auch "Vergewaltigungsdrogen" genannten Substanzen als "zurzeit eines der größten Probleme der Drogenszene". K.-o.-Tropfen werden von Kriminellen häufig ins Getränk eines Opfers gemischt, das sich dann gegen sexuelle Übergriffe oder einen Raub nicht wehren und sich später an die Tat kaum erinnern kann.

Solche Verbrechen nähmen rapide zu, warnt der Suchtstoffkontrollrat. Substanzen, mit denen Menschen gefügig gemacht werden können, sind nach seiner Ansicht viel zu leicht erhältlich. Der INCB fordert, die Staaten sollten den Verkauf einschränken und kontrollieren.