Hamburg. Nach Angaben von Geologen werden auf der Erde jährlich etwa 20 000 Erdbeben registriert - die meisten davon gehen glimpflich aus. Mitunter jedoch kommt es zu Katastrophen mit bis zu Hunderttausenden Toten. Einen traurigen Rekord verzeichnete China mit 830 000 Opfern im Jahr 1556. Die Zahl der Todesopfer des Erdbebens von Haiti mit der Stärke 7,0 auf der Richterskala steht noch nicht fest. Die schlimmsten Beben seit 1900:

28.12.1908 - Messina/Italien: Stärke 7,5 - 70 000 bis 100 000 Todesopfer

16.12.1920 - Kansu/China: Stärke 8,6 - bis zu 200 000 Tote

1.9.1923 - bei Tokio/Japan: Stärke 8,3 - 200 000 Todesopfer

22.5.1927 - bei Xining/China: Stärke 8,3 - 200 000 bis 830 000 Todesopfer

5.10.1948 - Turkmenistan Stärke 7,3 - bis zu 100 000 Tote

27.7.1976 - Tangshan/China: Stärke 8,0 - 242 000 bis 655 000 Tote

7.12.1988 - Armenien: Stärke 7,0 - bis zu 55 000 Tote

21.6.1990 - Nordwest-Iran: Stärke 7,7 - 50 000 Tote

26.12.2004 - vor Sumatra/Indonesien: Stärke 9,0 - mindestens 230 000 Tote

8.10.2005 - Pakistan und Indien: Stärke 7,6 - mindestens 87 000 Tote

12.5.2008 - Sichuan/China: Stärke 7,9 - fast 87 000 Tote

(Quelle: Geologischer Dienst der Vereinigten Staaten; dpa)