Teheran. Sechs Monate nach der umstrittenen Präsidentenwahl sind im Iran die Proteste der Opposition eskaliert. Die Reformbewegung berichtete von schweren Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften in den zentraliranischen Städten Isfahan und Nadschafabad. Die Polizei sei mit Schlagstöcken und Tränengas gegen Protestierer, darunter auch Frauen und Kinder, vorgegangen, meldeten mehrere oppositionelle Internetseiten. Viele Menschen seien verletzt oder festgenommen worden. Es habe mindestens 50 Verhaftungen gegeben. In Ghom demonstrierten derweil Regierungsanhänger, um gegen die angebliche Entweihung heiliger Stätten bei der Beerdigung des reformorientierten Großajatollahs Hossein Ali Montaseri zu protestieren. Die Polizei drohte der Opposition mit einem harten Vorgehen.