Peking. Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-il hat die Beziehungen zu China als "unverbrüchlich" bezeichnet. Beide Seiten hätten eine weitere Stärkung ihrer Zusammenarbeit vereinbart, sagte Kim gestern bei einem Treffen mit dem chinesischen Verteidigungsminister Liang Guanglie, wie in Peking die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete. Liang sagte, seine Regierung stehe "unerschütterlich" zu ihrer Verpflichtung, die Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten weiterzuentwickeln.

Der jüngste Besuch eines chinesischen Regierungsmitglieds in Pjöngjang fällt in eine Zeit verstärkter internationaler Bemühungen, die Atomgespräche mit Nordkorea zu erneuern. Kim hat dies vom Ergebnis direkter Gespräche mit den USA abhängig gemacht. An den Verhandlungen über das nordkoreanische Atomprogramm nehmen beide koreanischen Staaten sowie die USA, Japan, Russland und China teil.

Nordkoreas Schutzmacht China ist allerdings auch nicht besonders von der nordkoreanischen Atomrüstung angetan. Sie könnte ein Wettrüsten in ganz Asien auslösen.

Für den Verzicht auf Atomwaffen hat US-Präsident Barack Obama Nordkorea wirtschaftliche Hilfe sowie bessere internationale Beziehungen angeboten. Nordkorea will Anfang November waffenfähiges Plutonium hergestellt haben.