Kabul/Washington. Bei Kämpfen im Norden von Afghanistan sind nach Nato-Angaben mindestens 130 Aufständische getötet worden. An dem Einsatz in der Provinz Kundus waren laut dem Verteidigungsbündnis rund 700 afghanische und etwa 50 internationale Soldaten beteiligt. Mindestens acht Kommandeure der Taliban seien bei den Kämpfen in den vergangenen sechs Tagen getötet worden. Deutsche Soldaten waren nach Angaben aus Berlin nicht an dem Einsatz beteiligt.

Der afghanische Präsident Hamid Karsai hat unterdessen das Ausland mitverantwortlich für die Korruption in seiner Regierung gemacht. Das viele Geld, das in sein Land fließe, habe eine bis dahin ungesehene Art von Korruption nach Afghanistan gebracht, sagte Karsai in einem Interview. Er beklagte mangelnde Transparenz bei der Auftragsvergabe und Umsetzung von Projekten.