Unbeeindruckt von den Atomgesprächen in Wien hält der Iran an der Anreicherung von Uran fest. Außenminister Manuchehr Mottaki bekräftigte gestern, die Uran-Anreicherung sei ein unverzichtbares Recht seines Landes.

Teheran/Wien. Bei dem Treffen am Wiener Sitz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) versuchten die Uno-Vetomächte dennoch, den Iran zu Einschränkungen bei seinem Atomprogramm zu bewegen.

Beraten wurde am zweiten Tag der Verhandlungen über den Vorschlag, dass der Iran gering angereichertes Uran zur Verarbeitung nach Russland und Frankreich schicken soll. Dazu hatte sich der Iran bei den Atomgesprächen in Genf am 1. Oktober im Prinzip bereit erklärt. Nun sagte Mottaki jedoch, Frankreich werde als Lieferant für den Brennstoff, der aus hoch angereichertem Uran hergestellt wird, nicht gebraucht. Zur Begründung hieß es, das Land habe in der Vergangenheit eine Vereinbarung über die Lieferung von Nuklearmaterial nicht eingehalten.