Der US-Geheimdienst CIA hat die private Sicherheitsfirma Blackwater vor fünf Jahren für ein geheimes Programm zur Erschießung von Terrorverdächtigen engagiert. Die “New York Times“ hatte berichtet, Blackwater habe bei der Planung und Ausbildung einer geheimen Einheit mitgewirkt.

Washington. Das Programm habe allerdings nie zur Festnahme oder Tötung eines Terroristen geführt, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Geheimdienstkreise weiter. Ob Blackwater dies hätte ausführen sollen oder ob das Unternehmen nur für Ausbildungs- und Überwachungsaufgaben zuständig war, blieb vorerst unklar. Die Sicherheitsfirma, die sich inzwischen Xe Services nennt, hat lange für die US-Truppen im Irak gearbeitet. Ins Zwielicht geriet sie wegen eines Einsatzes, bei dem im September 2007 mindestens 17 Bewohner von Bagdad getötet wurden. Die Tatsache, dass der Geheimdienst Außenstehende für ein Terrorprogramm verpflichtet haben soll, gilt als äußerst problematisch wegen der ungeklärten Rechenschaftspflicht. Der damalige CIA-Direktor George Tenet habe das Vorhaben denn auch schon bald eingestellt. Sein Nachfolger Porter Goss habe es indes wieder aufgenommen, bevor der jetzige Amtsinhaber Leon Panetta das Programm im Juni endgültig gestoppt habe.