Eta steht für “Euskadi Ta Azkatasuna“ und bedeutet “Das Baskenland und seine Freiheit“.

Die Eta wurde heute vor 50 Jahren von Studenten und Abweichlern der Baskischen Nationalistischen Partei als Untergrundorganisation während der Franco-Diktatur in Spanien gegründet. Ihr Ziel ist ein sozialistisch geprägter autonomer Baskenstaat in Nordspanien und Südwestfankreich.

Sie kämpft dafür mit Bomben und Attentaten. Bei etwa 4000 Eta-Terroranschlägen kamen bisher mehr als 830 Männer, Frauen und Kinder ums Leben. 2300 Menschen wurden verletzt. Die Eta sieht sich selbst als links stehende Befreiungsorganisation.

Von der Europäischen Union wird sie offiziell als terroristische Vereinigung eingestuft.

Die Eta spielte zunächst noch eine wichtige Rolle beim Kampf gegen die Franco-Diktatur (1939-1975). Eine der spektakulärsten Aktionen war 1973 die Ermordung des damaligen spanischen Ministerpräsidenten Luis Carrero Blanco. Doch auch nach der Rückkehr Spaniens zur Demokratie setzte die Organisation ihren bewaffneten Kampf fort. 1987 gab es bei einem Eta-Anschlag auf ein Kaufhaus in Barcelona mit 21 Toten die bisher meisten Todesopfer.

Die Aktivisten der Eta galten bei den Al-Qaida-Anschlägen mit 191 Toten auf die Madrider Vorortzüge 2004 auch zunächst als Verdächtige. Doch obwohl sie damit nichts zu tun hatte, schwand seitdem der Rückhalt für die Eta drastisch. Die Spanier sind des Terrors überdrüssig. Die Eta-nahe Partei Batasuna (Einheit) wurde im März 2003 vom Obersten Gerichtshof verboten. Sie gilt als der politische Arm der Terroristen. Die Eta erklärte in den vergangenen Jahrzehnten auch mehrmals eine "Waffenruhe" und führte Verhandlungen mit der spanischen Regierung, die aber - wie zuletzt 2006/2007 - stets scheiterten. Für Ministerpräsident José Luis Zapatero ist seitdem klar, dass es keine Verhandlungen mehr gibt: "Der Weg der Eta führt nur noch ins Gefängnis." Erst am Mittwoch hatte die Eta im Norden Spaniens einen Anschlag auf eine Polizeikaserne verübt, bei dem 65 Menschen verletzt wurden.