“Mir war einfach der Sprit ausgegangen, das kann jedem passieren“: Drei Tage nach seinem Zusammenbruch beim Joggen hat sich der französische Staatschef Nicolas Sarkozy erstmals selbst zu seiner Gesundheit geäußert.

Paris. Es gehe ihm gut, sagte er. Dennoch räumte er ein, er habe etwas Erholung nötig. Gestern leitete er nach zweitägiger Pause die Kabinettssitzung, bevor er heute für drei Wochen mit seiner Frau Carla Bruni in den Urlaub in Cap Nègre an der französischen Riviera aufbricht.

Der 54-Jährige war am Sonntag bei einem Dauerlauf in Versailles zusammengebrochen und hatte eine Nacht im Krankenhaus verbracht. Bei den Untersuchungen seien keine Herzprobleme oder neurologischen Störungen festgestellt worden, hatte der Élysée-Palast erklärt.

Seit er 2002 als Innenminister in die Regierung eingetreten sei, habe er nicht viele Pausen gehabt, betonte Sarkozy. "Und ich stehe nicht über den physikalischen Regeln. Ich bin ein menschliches Wesen." Allerdings will sich der Staatschef nicht auf Dauer schonen: "Als Präsident hat man Verantwortung, und der muss man gerecht werden."