Der frühere US-Präsident George W. Bush hat laut der “New York Times“ im Sommer 2002 erwogen, die Streitkräfte zur Festnahme von Terrorverdächtigen in Buffalo einzusetzen.

Washington. Sein Vizepräsident Dick Cheney und andere Regierungsvertreter hätten ihm seinerzeit dazu geraten. Die damalige Nationale Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice sei allerdings dagegen gewesen.

Die Festnahmen wurden auf Anweisung Bushs letztlich von Beamten des FBI vorgenommen. Cheney berief sich auf ein Memorandum des Justizministeriums vom Oktober 2001 - einen Monat nach den Terroranschlägen vom 11. September. Darin wird der Präsident dazu ermächtigt, das Militär im Interesse der Sicherheit auch im Inland gegen al-Qaida einzusetzen. Normalerweise verbietet die US-Verfassung das.