Fast-Food-Fans kennen das Gefühl: Das Hacksteak im Burger sieht aus wie geklont, und die Geschmacksnerven bestätigen.

Das hab ich doch schon mal gegessen. Doch das Gefühl trügt. Fleisch oder andere Produkte von Nachkommen geklonter Tiere kamen bisher in Deutschland und Europa nicht auf den Tisch. Nach dem Okay der EU-Agrarminister kann das aber bald möglich sein. Müssen wir uns jetzt vor Klon-Steaks fürchten?

Es geht nicht um die Klon-Tiere selbst. Die "herzustellen" ist technisch aufwendig und teuer. Wer würde schon das Fünfzigfache fürs Fleisch bezahlen? Nein, es geht darum, Zuchttiere mit Top-Eigenschaften zu klonen und diese als Stammväter und -mütter für stramme Nachkommen zu nutzen. Auf dass die Landwirtschaft Milch und Fleisch en masse produziert!

Nicht mal kritische Verbraucherschützer sehen dabei die Gesundheit der Bürger gefährdet. Eine andere Frage ist, ob wir zu all dem Horror moderner Turbozuchtpraktiken noch Milch, Fleisch und Eier von Nachkommen geklonter Tiere wollen. Oder ob es nicht besser wäre, auf traditionelle Rassen der Region zu setzen? Damit einem der Bissen nicht im Hals stecken bleibt - und es wieder richtig schmeckt.