Die im Jemen vermissten deutschen Geiseln sollen noch während des Überfalls durch die Entführer per Handy einen verzweifelten Hilferuf abgesetzt haben.

Sanaa. - Das berichtete die Zeitung "Yemen Times" unter Berufung auf einen Informanten in der Provinz Saada. Dort waren die sieben Deutschen zusammen mit einer Koreanerin und einem Briten am Freitag vergangener Woche verschleppt worden.

Den Angaben zufolge riefen sie eine jemenitische Krankenschwester in Saada an, die danach sofort die lokalen Behörden und die Anführer der schiitischen Houthi-Rebellen, die jeweils Teile der Provinz kontrollieren, informiert haben soll. Die beiden deutschen Pflegehelferinnen und die südkoreanische Lehrerin wurden von den Entführern wohl schon kurz nach dem telefonischen Hilferuf erschossen. Von den anderen Entführten fehlt noch immer jede Spur.