Der erste Klima-Bericht der neuen Regierung von US-Präsident Barack Obama hat ein dramatisches Bild der Erderwärmung gezeichnet.

Washington. Der auch für Laien verständliche Bericht des US Global Change Research Programs stellt die Zusammenhänge zwischen Erderwärmung und extremen Wetterphänomenen wie Dürren und Wirbelstürmen dar. Auf 196 Seiten wird ausgeführt, dass die Folgen der Erderwärmung fast alle Bereiche betreffen würden - wie die Wasservorräte, die Energiegewinnung, die Landwirtschaft oder das Gesundheitswesen. Bereits jetzt seien US-Regionen, die schon immer hohe Niederschlagsmengen verzeichnet hätten, von noch stärkeren Regen- und Schneemengen betroffen. Regionen mit Wassermangel erlebten noch häufigere Trockenperioden.

Probleme bei der Nahrungsmittelerzeugung könnten die Lebensmittelpreise beeinflussen.

Im Dezember finden in Kopenhagen Beratungen über ein umfassendes Klimaschutzabkommen statt. Bei der internationalen Konferenz geht es um ein Nachfolgeabkommen des Kyoto-Protokolls, das die Regierung von US-Präsident George W. Bush abgelehnt hatte. Die Bush-Regierung hatte zudem die Rolle der Treibhausgase bei der Erderwärmung stets kleingeredet. Dagegen weist der neue US-Regierungsbericht die CO2-Emissionen als eine Hauptursache aus.