Auf Soldaten der Bundeswehr in Afghanistan ist am Montag erneut ein Anschlag verübt worden. Bei dem Vorfall am Rande der nordafghanischen Stadt Faisabad seien am Nachmittag (Ortszeit) vier Soldaten leicht verletzt worden.

Sie seien zur medizinischen Versorgung in das Wiederaufbauteam (PRT) in Faisabad gebracht worden. Den Angaben zufolge war die Bundeswehr-Patrouille in eine Sprengfalle geraten. Ersten Erkenntnissen zufolge seien auch afghanische Zivilisten bei dem Anschlag "getroffen" worden.

Die beiden bei einem Selbstmordanschlag am Sonntag in Afghanistan verletzten Bundeswehrsoldaten sind in einer Fernmeldeeinheit im nordhessischen Frankenberg stationiert. Bei dem Selbstmordanschlag war am Sonntag einer der Soldaten schwer, der andere leicht verletzt worden.

Der Schwerverletzte sollte noch am Montagabend mit einer Maschine der Bundeswehr nach Deutschland zurückgebracht. Die Ankunft werde gegen 23.00 Uhr auf dem militärischen Flughafen Köln/Wahn erwartet, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam am Montag auf Anfrage. Der Mann sei nicht in Lebensgefahr. Er soll im Bundeswehr-Krankenhaus Koblenz behandelt werden.

Der Attentäter hatte den Sprengsatz am Sonntag gegen 10.20 Uhr Ortszeit (6.50 Uhr MEZ) in der Nähe der nordafghanischen Stadt Baghlan neben einem Militärkonvoi mit mehreren gepanzerten Fahrzeugen gezündet. Dabei kam nach afghanischen Angaben ein Zivilist ums Leben.