BERLIN. Die Sorge um das Leben der im Irak entführten deutschen Archäologin Susanne Osthoff wächst. Auch fast eine Woche nach ihrer Entführung gibt es noch immer keinen Kontakt zu ihren Kidnappern. Dieser sei von großer Bedeutung, sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier gestern in London. Die Bundesregierung bemühe sich darum mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln.

Außer einem Video von Montag gibt es auch kein weiteres Lebenszeichen von der Archäologin. Nach einem Bericht des "Tagesspiegels" verlangen die Kidnapper auf dem Video, daß Deutschland die Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung abbricht.

Eine Wende könnte der irakische Präsident Dschalal Talabani bringen, der gestern ankündigte, sich persönlich um die Freilassung Osthoffs zu kümmern. Sein Land werde mit der deutschen Regierung "in jeder erdenklichen Form zusammenarbeiten".