Das Weiße Haus bekommt wieder einen Gemüsegarten: Zusammen mit 23 Fünftklässlern einer Grundschule in Washington hat First Lady Michelle Obama am...

Washington. Das Weiße Haus bekommt wieder einen Gemüsegarten: Zusammen mit 23 Fünftklässlern einer Grundschule in Washington hat First Lady Michelle Obama am Donnerstag damit begonnen, das erste Gemüsebeet anzulegen. Gesetzt wurden zunächst Spinat, Salat, Kräuter, Zwiebeln, Gurken und Erbsen. Keine Mohrrüben - der Präsident mag sie nicht -, aber Rauke, notierte die "New York Times". Das Unkrautjäten sei Aufgabe der ganzen Präsidentenfamilie, sagte Michelle Obama, "ob sie wollen oder nicht".

Nach der Ernte sollen dann nicht nur die Obamas das Gemüse essen. Ein Teil wird für eine örtliche Armenküche gespendet. Auch die Schulkinder können miternten: Michelle Obama will die Kinder damit für gesunde, regionale Gemüse und Früchte begeistern - in einer Zeit, in der Diabetes und Fettleibigkeit in den USA zum nationalen Problem geworden sind. "Ich hoffe, dass sie dann auch ihre Familien überzeugen und dass in unseren Gemeinden ein Umdenken beginnt", sagte sie. Vergnügt erklärte die First Lady, sie sei in der vergangenen Woche bei ihrer Europareise ständig von den Staats- und Regierungschefs auf ihre Gartenpläne angesprochen worden. Sogar der britische Thronfolger Prinz Charles - von dem behauptet wird, dass er mit seinen Pflanzen spricht - habe sie danach gefragt.

Im Zweiten Weltkrieg hatte Eleanor Roosevelt den ersten Nutzgarten am Weißen Haus angelegt. Die Clintons zogen Gemüse nur in Töpfen.