Es war ein dramatischer Augenblick vor 50 Jahren, als der 14. Dalai Lama, das spirituelle und damals auch weltliche Oberhaupt des tibetischen...

Hamburg/Neu-Delhi. Es war ein dramatischer Augenblick vor 50 Jahren, als der 14. Dalai Lama, das spirituelle und damals auch weltliche Oberhaupt des tibetischen Volkes, vor den chinesischen Truppen aus seiner Heimat fliehen musste. Nun gedachten die Tibeter dieser Flucht.

Und der Dalai Lama besuchte in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi acht Stätten der Andacht verschiedener Religionen und betete für den Frieden.

Die chinesische Regierung in Peking hatte kürzlich mit großem Pomp die "Befreiung Tibets von der Sklaverei" feiern lassen und eine gewaltige PR-Kampagne gestartet. Damals hatte Chinas Regierungschef Tschau En-Lai die Auflösung der tibetischen Regierung verkündet.

Peking betrachtet den Dalai Lama als Aufrührer und "Wolf in der Mönchskutte". China versucht seit vielen Jahren, den Friedensnobelpreisträger international zu isolieren. Die Regierung in Peking hat die deutschen Medien aufgefordert, das "separatistische Wesen" des Dalai Lama "zu durchschauen".