Die Ufo-Sekte "Raelianer" gründete der französische Schlagersänger, Rennfahrer und Journalist Claude Vorilhon (56), der heute in Kanada lebt. Er kletterte am 13. Dezember 1973 auf einen Vulkanberg in der Nähe von Clermont-Ferrand. Da sei eine fliegende Untertasse gelandet. Sechs "üppige und betörende" weibliche Roboter hätten ihn in das Ufo geleitet. Dort verkündete ihm ein 1,20 Meter großer Außerirdischer, der eine "leicht grüne Haut" hatte, die Menschen, die Pflanzen und die Tiere seien vor 25 000 Jahren nicht von Gott, sondern von Außerirdischen durch Klontechniken geschaffen worden. Der Name der Außerirdischen laute Elohim. Er stehe in der Hebräischen Bibel und sei falsch mit "Gott" übersetzt worden. Seit diesem Tag nennt sich Vorilhon "Rael" oder "Der Verkünder".

Nach eigenen Angaben hat die Sekte, die in Frankreich verboten ist, 50 000 Mitglieder (davon rund 500 in Deutschland). Fachleute rechnen allerdings mit höchstens einem Fünftel.

Um das ewige Leben auf Erden durch Klonen zu erreichen, gründete die Sekte 1997 die Firma Clonaid, die ständig umzieht. Sie verlangt rund 200 000 Dollar für ein Klonbaby.