Palästinenserorganisation begründet Attentat in Israel mit 58 Verletzten mit Kritik am Irakkrieg. Angeblich kämpfen militante Islamisten aus dem Ausland bei den Irakern mit

Berlin. Die radikale Palästinenserorganisation "Islamischer Dschihad" (Heiliger Krieg) hat den Selbstmordanschlag von Netanja am Sonntag als Geschenk an die Menschen im Irak bezeichnet. Dies berichtet die israelische Tageszeitung "Haaretz" in ihrer Onlineausgabe. Die Organisation habe angegeben, weitere Selbstmordattentäter bereits in Bagdad stationiert zu haben. Diese sollten dort Angriffe auf die US-Streitkräfte vorbereiten. Bei dem Anchlag auf ein Cafe in Netanja nördlich von Tel Aviv 58 Menschen verletzt worden. Der Attentäter starb. Es war der erste Selbstmordanschlag in Israel seit Beginn des Irak-Krieges. Ein Soldat hinderte den Attentäter am Betreten des Cafes. Daraufhin löste dieser die Explosion vor dem Gebäude aus. Der Soldat erlitt dabei schwere Verletzungen. Ägypter in Kuwait rast mit Lastwagen in Gruppe von US-Soldaten Unterdessen wurden Details über einen Mann bekannt, der am Sonntag im irakischen Nachbarstaat Kuwait angeblich absichtlich mit seinem Lastwagen in eine Gruppe von US-Soldaten gefahren war und mindestens zehn von ihnen verletzt hatte. Nach Angaben des arabischen Senders El Dschasira handelt es sich um einen Ägypter, der als Elektriker im Irak arbeitete. Er sei von zwei Schüssen lebensgefährlich verletzt worden. Der britische Sender BBC berichtete unter Berufung auf US-Geheimdienstinformationen, militante Islamisten verstärkten die irakischen Truppen bei Nasirija im Süden des Landes. Dabei handele es sich unter anderem um Palästinenser, Jemeniten und Tschetschenen. Hunderte von Exil-Irakern überqueren nach Informationen des US-Senders CNN außerdem täglich die Grenze von Jordanien zum Irak, um die irakischen Truppen im Kampf gegen die Alliierten zu unterstützen. Bislang seien etwa 6000 Iraker zurückgekehrt, sagte eine CNN-Reporterin aus Jordanien Montagfrüh (MESZ).