Zur Vorbeugung von Sexualverbrechen will Schweden neue Wege erproben. Dies geht aus einem aktuellem Beschluss der Regierung aus Stockholm hervor. So sollen umgerechnet rund eine Million Euro in Projekte fließen, die entsprechende Maßnahmen fördern. Eine geplante Aktion ist das sogenannte "Stopp-Telefon". Hierdurch erhoffen sich die Behörden, Männer helfen zu können, die schon sexuell auffällig gewesen sind. Der Dienst soll verhindern, dass betroffene Personen ein Sexualverbrechen begehen.

Die schwedische Gleichstellungsministerin Nyamko Sabuni sagte dem privaten Fernsehkanal TV4, die Gesellschaft habe sich bisher allzu stark darauf konzentriert, den weiblichen Opfern der Verbrecher zu helfen, statt sich um eine Vorbeugung der Straftaten zu bemühen.

Bisher ist Schweden mit diesem Projekt noch Vorreiter in Europa. Sollte es sich als wirksam erweisen und die Zahl der Sexualverbrechen in dem skandinavischen Land drastisch senken, werden vermutlich auch andere Länder nachziehen.