Berlin. Mehrfach hat Abel Barrera es geschafft, Mexiko auf die internationale Anklagebank zu bringen. Dabei ging es um schwere Menschenrechtsverletzungen durch Armee oder Polizei und um untätige Justizbehörden. Nun zeichnet die deutsche Sektion von Amnesty International den 51-Jährigen mit ihrem Menschenrechtspreis aus. 1994 gründete Barrera das Menschenrechtszentrum Tlachinollan, das ebenfalls von Amnesty ausgezeichnet wird. Anlass zur Gründung waren die vielen Ureinwohner, die im Gefängnis sitzen, ohne zu wissen, warum.