Berlin. In Berlin äußerte sich Kanzler Olaf Scholz (SPD) am Freitag zu diversen politischen Themen – und beantwortete auch eine private Frage.

Bei der traditionellen Sommerpressekonferenz hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sich den Fragen der Hauptstadtjournalistinnen und -journalisten gestellt. Gefragt wurde meist nach politischen Themen – allerdings nicht nur. Vor allem eine Frage sorgte bei den Anwesenden für Belustigung – und die Antwort für Erstaunen.

Als ein Journalist den Kanzler auf die aktuellen Ausschreitungen in Freibädern, vor allem in Berlin, ansprach, fügte er die Frage hinzu, wann Scholz denn selbst das letzte Mal im Freibad gewesen sei. Die Antwort des SPD-Politikers: "Im Freibad schwimmen war ich zuletzt in Rahlstedt-Großlohe. Das ist also über 40 Jahre her." Der Stadtteil Rahlstedt liegt im Nordosten von Hamburg, wo Scholz aufgewachsen ist.

Allerdings sei er durchaus auch in den vergangenen Jahren in Freibädern gewesen, etwa im Rahmen von Wahlkreisbesuchen. So habe er erst im Vorjahr ein Freibad in seinem Potsdamer Wahlkreis besucht, sagte Scholz. Gebadet hat der Kanzler dabei allerdings offensichtlich nicht.

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Scholz spricht sich für Polizei-Präsenz in Freibädern aus

In Bezug auf die gewalttätigen Ausschreitungen in den Freibädern forderte Scholz ein entschlossenes Vorgehen. Auch eine Präsenz der Polizei halte er für gerechtfertigt. Solche Vorfälle dürften nicht achselzuckend zur Kenntnis genommen werden, sagte Scholz. Der Staat müsse darauf reagieren und deutlich machen, dass Gewalt in Schwimmbädern nicht geduldet werde. "Es ist völlig richtig, wenn daraus die Konsequenz gezogen wird, jetzt auch Polizei einzusetzen", erklärte Scholz.

Nach der Sommerpressekonferenz verabschiedet sich Scholz in die Sommerpause. Wo er in diesem Jahr seinen Urlaub verbringt, ist bislang nicht bekannt. Vielleicht kann der Kanzler ja dort schwimmen gehen? Er freue sich auf jeden Fall schon auf eine Auszeit, sagte Scholz: "Ich freue mich darauf, dass ich in Urlaub fahre. Aber es ist nicht so, dass, wenn es jetzt nicht möglich wäre, ich das nicht hinkriegte." (csr)