Mit einer Aussage über “kleine Paschas“ sorgte CDU-Chef Merz für Aufsehen. Nun stellt er klar: Er will sich dafür nicht entschuldigen.

Friedrich Merz trat am Samstag bei einer CDU-Regionalkonferenz in Paderborn auf. Als ihm die Teilnehmer Fragen stellten konnten, kam auch die umstrittene Äußerung des Parteichefs über "kleine Paschas" zur Sprache.

Ein Mann mit Migrationshintergrund, der sich als Vertreter des Sportvereins SC Aleviten Paderborn vorstellte, verlangte von Merz eine Entschuldigung für dessen Aussage aus dem Januar. Damals hatte der CDU-Chef Schüler mit Migrationshintergrund als "kleine Paschas" bezeichnet. Die Aussage war heftig kritisiert worden. "Das war eine Beleidigung für die erste Generation (der Einwanderer, Anm. d. Red.), die unser Land mit aufgebaut hat", sagte der Mann.

Friedrich Merz: "Ich werde mich natürlich nicht dafür entschuldigen"

Merz weigerte sich jedoch unter dem Applaus vieler Zuhörer, sich für seine Äußerung zu entschuldigen. Im Übrigen sei die Formulierung über die "kleinen Paschas" nicht seine Wortschöpfung, sondern gehe auf eine Begegnung mit zwei Lehrerinnen aus dem Hochsauerlandkreis zurück, erklärte er.

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"Die haben mir gesagt, sie werden mit diesen Leuten einfach nicht mehr fertig, sowohl mit den Schülern als auch mit den Eltern", sagte Merz. Und weiter: "Ich werde auch in Zukunft Sachverhalte, die an mich herangetragen werden, ganz einfach wiedergeben. Das gehört doch zu Politik dazu. Ich werde mich natürlich nicht dafür entschuldigen."

Auch seine Kritik an Grünen erneuerte der CDU-Chef. Der Ampel warf er "Diskussionsverweigerung" vor, weil unter anderem Bundeswirtschaftsminister Habeck bei der Bundestagssitzung am Freitag nicht beigewohnt hatte. (fmg)

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