Berlin. Tanken und Heizen könnten bald teurer werden - die Ampel will laut einem Bericht den CO2-Preis erhöhen. Der Finanzminister dementiert.
Der CO2-Preis in Deutschland könnte laut einem Medienbericht künftig deutlich steigen. Die Ampel-Koalition plane, den Preis pro Tonne CO2 von derzeit 30 auf 45 Euro anzuheben, berichtete das digitale Medienhaus "Table.Media" am Mittwoch unter Berufung auf Koalitionskreise. Demnach solle der Preis, der in Deutschland für fossile Kraftstoffe fällig wird, ab 1. Januar 2024 steigen. Wäre das der Fall, würden Tanken und Heizen deutlich teuer.
Bundesfinanzminister Christian Lindner dementierte den Bericht umgehend. Dazu gebe es keine entsprechende Verabredung und keine Beschlusslage, sagte der FDP-Politiker.
CO2-Preis: Lindner verweist auf gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hatte im vergangenen Jahr als Teil eines Entlastungspakets als Folge steigender Energiepreise beschlossen, die am 1. Januar 2023 eigentlich anstehende Erhöhung des CO2-Preises um fünf Euro pro Tonne um ein Jahr auf 2024 zu verschieben.
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Linder machte deutlich, eine Änderung des Preispfads sei in der Bundesregierung nicht beschlossen. Es gebe dazu auch keine politische Vereinbarung. Wer über eine stärkere Erhöhung nachdenke, sollte dies auch im Zusammenhang mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sehen - und ob dies dazu diene, die konjunkturelle Entwicklung zu stärken oder nicht.
"Table.Media" hatte zuvor berichtet, ein Liter Benzin würde durch die Erhöhung zum 1. Januar 2024 um etwa vier Cent teurer, der Liter Diesel um rund fünf Cent. Bis 2025 könne der CO2-Preis je Tonne auf 55 Euro steigen, schreibt das Portal. (fmg/dpa)