Robert Kennedy, der Neffe von John F. Kennedy, bewirbt sich auf das US-Präsidentenamt. Der Demokrat fiel bisher als Impfgegner auf.

Die Kandidatur für das Präsidentenamt der USA hat in der Kennedy-Dynastie Tradition. Robert Kennedy, der Neffe John F. Kennedys, hat jetzt für 2024 seinen Hut in den Ring geworfen.

Der 69-Jährige will als Kandidat der Demokratischen Partei Amtsinhaber Joe Biden ablösen. Kennedy bewarb sich am Mittwoch offiziell mit einem entsprechenden Dokument, das der nationalen Wahlkommission vorliegt.

Der aktuelle Präsidentschaftskandidat der Kennedy-Familie machte in der Vergangenheit vor allem durch die Verbreitung falscher Behauptungen zur Corona-Pandemie und Corona-Impfung Schlagzeilen. Der erklärte Impfgegner ist der offiziell zweite Bewerber der Demokraten. Bereits im März bewarb sich die Autorin Marianne Williamson auf die demokratische Kandidatur.

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Der Demokrat Robert Kennedy will 2024 US-Präsident werden. Der Neffe von John F. Kennedy fiel bisher vor allem durch Verschwörungserzählungen zu Corona auf.
Der Demokrat Robert Kennedy will 2024 US-Präsident werden. Der Neffe von John F. Kennedy fiel bisher vor allem durch Verschwörungserzählungen zu Corona auf. © Hans Pennink/AP/dpa

Kennedy behauptete unter anderem, dass Impfpässe das Ende aller Bürgerrechte wären und Amerikaner so zu zu Sklaven der Regierung gemacht würden. Für viele Beobachter und Angehörige war der Wandel des ehemalig führenden Umwelt-Anwalts ein Schock.

In der Kennedy-Familie gab es schon mehrere US-Präsidentschaftskandidaten. John F. Kennedy ist laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitus "YouGov America" sogar der zweitbeliebteste Präsident aller Zeiten. Er wurde 1963 in Dallas bei einem Attentat ermordet. Sein Bruder Robert F. Kennedy wurde 1968 erschossen. Er galt als einer der aussichtsreichsten Kandidaten des damaligen US-Wahlkampfs.

US-Präsident Joe Biden hat bisher noch nicht bekanntgegeben, ob er auch 2024 kandidieren will. Seine Kandidatur wird aber allgemein erwartet. Dann müsste er sich gegen andere Bewerber in den parteiinternen Vorwahlen, den sogenannten Primaries, durchsetzen.

Für die Republikaner wollen unter anderem der Ex-Präsident Donald Trump, die ehemalige Botschafterin bei der UN Nikki Haley, der Unternehmer Vivek Ramaswamy, sowie der Ex-Governeur Asa Hutchinson ins Weiße Haus ziehen. (dpa/os)