Berlin. Neue Ausweisdokumente zu beantragen kann viel Zeit und Geduld in Anspruch nehmen. Eine Neuerung soll Bürger und Ämter nun entlasten.

Wer einen neuen Personalausweis oder Reisepass benötigt, muss bisher ein wenig Zeit und Geduld aufbringen. Denn insgesamt muss man zwei Mal den Gang zum zuständigen Amt antreten – zum Beantragen und zum Abholen.

Doch künftig könnte dieser Prozess vereinfacht werden. Denn Bürgerinnen und Bürger sollen bald die Möglichkeit eines Direktversands erhalten, wie eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Einen genauen Zeitpunkt nannte sie allerdings nicht. Lesen Sie auch: So sehen die Bürger die Ampel-Regierung nach einem Jahr

Personalausweis und Reisepass: Direktversand ist "komplexes Vorhaben"

Es handele sich um ein komplexes Vorhaben, das innerhalb der Bundesdruckerei viele interne Änderungen erforderlich mache und auch wesentliche Auswirkungen auf die gewohnte Praxis in den Pass- und Ausweisbehörden sowie Ausländerbehörden habe. Die hierfür erforderlichen technischen wie auch rechtlichen Änderungen seien in der Erarbeitung, erklärte die Ministeriumssprecherin weiter.

Nach zwei Corona-Jahren mit Beschränkungen war die Nachfrage insbesondere bei Pässen in diesem Frühjahr sehr groß. Vielerorts war es schwierig, für ein benötigtes neues Ausweisdokument zeitnah einen Termin beim Amt zu bekommen, zudem dauerte die Ausstellung oft länger als sonst. Der Direktversand könnte Bürger und Ämter gleichermaßen entlasten. Auch interessant: Gesundheitskarte: Kaum bekannte Funktion kann Leben retten

(dpa/fmg)

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Dieser Artikel erschien zuerst bei morgenpost.de.