Hamburg. Mit dieser Summe kann ein Projekt finanziert werden, bei dem Kinder in Afrika vor Gewalt und Ausbeutung geschützt werden sollen.

Die Hilfsorganisation Plan International, die ihre Deutschland-Zentrale in Hamburg hat, freut sich über eine finanzielle Unterstützung der Europäischen Union. Der Joining Forces genannte Zusammenschluss der sechstgrößten Kinderhilfsorganisation der Welt erhält zehn Millionen Euro, um in einem dreijährigen Projekt Mädchen und Jungen in fünf afrikanischen Ländern in der Corona-Krise vor Gewalt und Ausbeutung schützen zu können.

„Unter den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie leiden die Kinder am stärksten. Sie sind die verborgenen Opfer dieser Krise“, sagt Maike Röttger, Chefin von Plan International Deutschland. „Durch die Ausgangsbeschränkungen sind sie einem hohen Risiko von häuslicher und sexueller Gewalt ausgesetzt. Im Bündnis haben wir ein leistungsfähiges Projekt geschaffen, das mit der Unterstützung der EU das Leben von Hunderttausenden Mädchen und Jungen verbessern kann.“ Zu den Maßnahmen zählen der Ausbau von Kindernotrufnummern, das Aufklären über Kinderrechte in Kinder- und Jugendclubs, die Unterstützung von Eltern bei der Stressbewältigung und die Beratung von Politikern zur Integration von Kinderschutzmaßnahmen in Covid-19-Programme.