Dortmund. In Dortmund haben Unbekannte einen Brandanschlag auf eine Ditib-Moschee verübt. Die Täter konnten flüchten. Der Staatsschutz ermittelt.

In Dortmund haben zwei Unbekannte zwei Flaschen mit einer brennenden Flüssigkeit auf eine Moschee geworfen und das Gebäude leicht beschädigt. Ein Brandsatz zerbrach in der Nacht zu Montag an der Fassade, der zweite auf dem Boden vor der Moschee, berichtete die Polizei. Beide entzündeten sich.

Als die Beamten eintrafen, war das Feuer bereits erloschen. An einem Fenster und einem Teil der Fassade sei geringer Sachschaden entstanden. Der Staatsschutz der Polizei prüfe, ob die Militäroffensive der Türkei in Nordsyrien Hintergrund der Tat sei, sagte ein Sprecher.

Ditib-Moschee in Dortmund Ziel eines Anschlags

Bei dem betroffenen Gebäude handelt sich um eine Moschee der Türkisch-Islamischen Union Ditib im Norden Dortmunds. Die Ermittler suchen nun Zeugen. Die beiden Täter waren geflüchtet, nachdem ihr Versuch scheiterte, eine dritte Flasche zu werfen.

Die Polizei stehe in engem Kontakt zu der betroffenen Gemeinde und richte „besondere Aufmerksamkeit“ auf die Moscheen, betonte Polizeipräsident Gregor Lange laut Mitteilung. „Wir werden als Polizei alles tun, was möglich ist, um die Gemeinden zu schützen.“

(dpa)