Erfurt/Berlin. Björn Höcke hat ein Interview vor laufender Kamera abgebrochen. Es ging um Wörter aus der NS-Zeit. Was treibt Thüringens AfD-Chef an?

Der vergangene Mittwoch im Thüringer Landtag, im Büro des AfD-Fraktionsvorsitzenden: Bevor Björn Höcke das Gespräch mit dem ZDF-Reporter David Gebhard abbricht, sagt er: „Wir wissen nicht, was kommt. Dann ist klar, dass es mit mir kein Interview mehr für Sie geben wird.“

Ob dies eine Drohung sei, fragt der Reporter nach. Nein, antwortet Höcke und fügt kurz darauf an: „Vielleicht werde ich auch mal eine interessante persönliche, politische Person in diesem Lande.“ Damit war der neueste Eklat um den umstrittensten AfD-Politiker Deutschlands perfekt.