Berlin. SPD-Chefin Dreyer fordert, dass es im Kampf gegen den Klimawandel keine soziale Kälte gibt. Dafür werde sich ihre Partei einsetzen.

Die kommissarische SPD-Vorsitzende Malu Dreyer hat zugesichert, das Klimapaket der Bundesregierung sozial gerecht zu gestalten. „Im Kampf gegen den Klimawandel darf es keine soziale Kälte geben“, sagte die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz unserer Redaktion.

Die SPD sehe sich als „Schutzmacht für Menschen, die wenig Geld haben“. Die SPD werde sicherstellen, dass die neuen Regeln zur CO2-Vermeidung für Geringverdiener keine Mehrbelastung bedeuten. Konkret sprach sich Dreyer dafür aus, umweltfreundliches Kaufverhalten zu belohnen, „zum Beispiel durch einen stärkeren Bonus beim Kauf von kleineren und weniger teuren Elektro-Autos gegenüber hochpreisigen Modellen“.

Malu Dreyer fordert Flugreisen teuerer und Bahnfahrten billiger zu machen

Damit könnten Käufer mit niedrigem Einkommen stärker gefördert werden als Reiche. Zugleich forderte Dreyer, Flugreisen teurer und Bahnfahrten billiger zu machen. „Fliegen sollte nicht billiger sein als Bahnfahren“, sagte die SPD-Vorsitzende.

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„Wir haben eine Benzin-, aber keine Kerosinsteuer, das ist ein möglicher Weg.“ Denkbar sei aber auch eine höhere Luftverkehrsabgabe. Gleichzeitig solle die Mehrwertsteuer auf Bahntickets gesenkt werden. (fmg)