Berlin. Hat Annegret Kramp-Karrenbauer vor, die Kanzlerin schon vor der nächsten Bundestagswahl abzulösen? Nein, sagt sie in einem Interview.
Spekuliert wird viel darüber: Hört Angela Merkel noch vor Ende der Legislatur als Bundeskanzlerin auf? Und übernimmt dann vielleicht CDU-Chef Annegret Kramp-Karrenbauer schon früher als gedacht?
In einem Interview hat AKK nun versichert: Sie hält nichts von einer frühzeitigen Ablösung von Merkel. „Die Kanzlerin und die Regierung sind für die ganze Legislaturperiode gewählt, und die Bürger erwarten zu Recht, dass sie die Verpflichtung, die mit dieser Wahl einhergeht, ernst nehmen“, sagte Kramp-Karrenbauer der „Welt am Sonntag“ (WamS). Sie können für sich selbst ausschließen, dass sie „auf einen mutwilligen Wechsel hinarbeite.“
AKK – immer wieder Spekulationen über vorzeitigen Wechsel
Die nächste Bundestagswahl ist 2021. Die CDU plant einen Parteitag für ein neues Grundsatzprogramm im Herbst 2020. „Auf diesem Parteitag entscheiden wir auch über den Kanzlerkandidaten oder die Kanzlerkandidatin für das Wahljahr 2021“, sagte AKK der „Wams“ (Bezahlinhalt).
AKK war früher saarländische Ministerpräsidentin, im vergangenen Dezember hatte sie den CDU-Vorsitz von Merkel übernommen – und sich in der Wahl gegen Friedrich Merz durchgesetzt.
Es gibt seitdem immer wieder Mutmaßungen über einen Wechsel im Kanzleramt oder eine Neuwahl vor dem eigentlichen Ende der Legislaturperiode im Jahr 2021. Die Frage ist: Wie lange bleibt Merkel im Amt? Und wie mögliche Szenarien aus?Unser Kommentator meint: Kanzlerin Merkel ist immer für eine Überraschung gut. (sdo/dpa)