Washington. Nach den Russland-Untersuchungen nehmen Ermittler nun Trumps Finanzen ins Visier. Die Deutsche Bank soll behilflich gewesen sein.

Die Deutsche Bank soll lange Zeit eines der wenigen Geldinstitute gewesen sein, mit dem US-Präsident Donald Trump noch in Geschäftsbeziehungen stand. Jetzt soll sie seine Finanzunterlagen an die Ermittlungsbehörden weitergeleitet haben. Das berichtet der US-Sender CNN.

Die Deutsche Bank machte auf Anfrage keine Angaben zu der Sache. Die Bank hatte aber bereits zuvor im Grundsatz erklärt: „Wir bekennen uns zur Kooperation mit autorisierten Ermittlungen.“ Auch die Staatsanwaltschaft in New York kommentierte den Sachverhalt auf Anfrage nicht.

Donald Trump: 300 Millionen Dollar Schulden bei Deutscher Bank

Mehrere Ausschüsse des US-Abgeordnetenhauses verlangen ebenfalls Unterlagen von der Deutschen Bank, die Trump Kredite in Milliardenhöhe gegeben haben soll. Die Staatsanwaltschaft hatte im März um die Herausgabe der Unterlagen gebeten, nachdem ein Zivilverfahren eröffnet worden war.

Bei den Untersuchungen in New York stehen laut CNN das neue Trump-Hotel in Washington, zwei weitere Hotels in Miami und Chicago und der Übernahmeversuch des American-Football-Teams Buffalo Bill im Zentrum. Zu Beginn der Amtszeit soll der Schuldenstand Trumps bei der Deutschen Bank bei 300 Millionen Dollar gelegen haben.

Hintergrund: Trumps Finanzgeschäfte – Deutsche Bank im Visier der Fahnder

(dpa/cho)