Berlin. Die Bundesregierung gibt Millionen für den Umweltschutz im Kongo aus – und soll damit massive Menschenrechtsverstöße finanziert haben.

Vogelrufe tönen aus einer Decke grüner Baumkronen, Affen schwingen sich durch die Wipfel. Der Wald ist dicht und sumpfig, ab und zu durchbrochen von Lichtungen. Fast ungestört vom Menschen wird der Natur hier noch freien Lauf gelassen.

Mit solch blumigen Bildern beschreibt die Naturschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) den Salonga-Nationalpark in der Demokratischen Republik (DR) Kongo, den größten unberührten Regenwald Afrikas – und nach eigenen Angaben eines ihrer größten Erfolgsprojekte. Seine charismatischsten Bewohner, die „sanftmütigen und rätselhaften“ Bonobos, die „Hippies unter den Primaten“, lebten nur noch hier im Kongo-Becken.