Düsseldorf . Die Polizei hatte in NRW und Baden-Württemberg elf mutmaßliche Islamisten festgenommen. Inzwischen sind sie wieder auf freiem Fuß.

Für die bei Einsätzen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg festgenommenen mutmaßlichen Islamisten ist die Freilassung angeordnet worden. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf bestätigte am Samstag entsprechende Medienberichte.

Einige Männer seien bereits wieder auf freiem Fuß, sagte ein Behördensprecher am Mittag. Bei den Durchsuchungen habe man „keinen Sprengstoff und keine Waffen“ finden können. Dies sei der Verdacht gewesen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat liefen aber weiter.

Dass kein Haftbefehl beantragt werde, bedeute, dass kein dringender Tatverdacht bestehe, erklärte der Sprecher weiter. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte am Samstagvormittag zunächst von zehn Verdächtigen gesprochen. Am Mittag korrigierte der Sprecher diese Zahl auf elf.

Kein Zusammenhang mit Irrfahrt am Freitag

Am späten Freitagnachmittag hatten Spezialkräfte der Polizei in der Düsseldorfer Altstadt mehrere Männer festgenommen. Gleichzeitig durchsuchten Polizisten in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg mehrere Objekte nach gelagertem Sprengstoff.

Ermittelt wurde zunächst wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf am Samstag. Es habe Durchsuchungen in Essen, Düsseldorf, Wuppertal, Mönchengladbach, Duisburg sowie im baden-württembergischen Ulm gegeben.

Ein Zusammenhang mit dem Mann, der am Freitagmorgen in seinem Auto durch Essen irrte, bestand nicht, so ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft gegenüber der „Rheinische Post“. (dpa/les/msb)