Washington/Frankfurt/Main. Die Regierung von US-Präsident Trump plant, 23 Auslandsbüros der Einwanderungsbehörde zu schließen. Auch Deutschland ist betroffen.

Die Trump-Regierung plant die Schließung von 23 Büros der Einwanderungs- und Ausländerbehörde. Dazu zählt auch die Außenstelle in Frankfurt, die dort im US-Generalkonsulat untergebracht ist. Dort können Menschen etwa Arbeits- und andere Visa für die USA beantragen.

Mit dem Schritt soll die Behörde U.S. Citizenship and Immigration Services (USCIS) Millionen Dollar einsparen, sagte eine Sprecherin in einer Stellungnahme an US-Medien. Die Aufgaben der Einwanderungsbehörde würden nach der Schließung von Büros innerhalb der USA sowie von US-Botschaften und Konsulaten im Ausland übernommen.

Kritiker sehen Schritt als Begrenzung von Einwanderung

Die USCIS-Büros im Ausland sind unter anderem für Einbürgerungen, den Nachzug von Familienmitgliedern, Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen zuständig. Standorte gibt es etwa in Lateinamerika, Asien und Europa. Das Heimatschutzministerium und das Außenamt würden für einen reibungslosen Übergang sorgen, sagte die Sprecherin.

Kritiker sehen die geplante Schließung der Ausländerämter als weiteren Schritt der Regierung von US-Präsident Donald Trump, die Einwanderung in die USA zu reduzieren und das Land weiter abzuschotten. „Das ist ein Rückzug von der internationalen Präsenz von USCIS“, zitierte die „Washington Post“ León Rodríguez, der unter Präsident Barack Obama Behördendirektor war. „Das passt zu der isolationistischen Neigung, die diese Regierung allgemein an den Tag legt.“ (dpa/moi)