Berlin. Er bleibt trotz hohen Reparaturkosten dabei: Die „Gorch Fock“ gehöre zur deutschen Marine, sagte der CSU-Politiker Christian Schmidt.
CSU-Verteidigungspolitiker Christian Schmidt spricht sich trotz Kostenexplosion bei der Sanierung für einen Weiterbetrieb des Bundeswehr-Schulschiffs „Gorch Fock“ aus.
„Wer die Ausbildung der Marineoffiziere der Bundeswehr auf einem Segelschulschiff in Frage stellt, der reißt ein Stück aus dem Herzen einer guten und belastbaren Gemeinschaft“, sagte der ehemalige Bundeslandwirtschaftsminister und Ex-Verteidigungsstaatssekretär unserer Redaktion.
Forderungen nach Neubau des Schiffes aus der Opposition
Teile der Opposition fordern einen Neubau des Schiffs. Hier warnt Schmidt vor „zeitlichen und kostenmäßigen Unwägbarkeiten“. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) verdiene jede Unterstützung, „wenn sie aufgrund der fortgeschrittenen Instandsetzungsarbeiten am Schiff von heute den Blick nach vorne richtet“.
Die Sanierung des 1958 gebauten Dreimasters sollte zunächst zehn Millionen Euro kosten, zuletzt war dann von 135 Millionen Euro die Rede. Der Bundesrechnungshof machte für die Kostenexplosion auch jahrelange Versäumnisse bei Bundeswehr und Verteidigungsministerium verantwortlich. (fmg)