Washington. Howard Schultz gab 2018 seinen Chefposten bei Starbucks auf. Nun will er als unabhängiger Kandidat für das Präsidentenamt kandidieren.

Howard Schultz, ehemaliger Chef der Kaffeehaus-Kette Starbucks, bringt sich als US-Präsidentschaftskandidat ins Spiel. „Ich liebe unser Land, und ich erwäge ernsthaft, mich als unabhängiger Kandidat der Mitte um das Amt des Präsidenten zu bewerben“, teilte der 65-Jährige am Sonntag (Ortszeit) auf Twitter mit.

Er habe bereits mit den Vorbereitungen begonnen, um in allen 50 Staaten an der Wahl teilnehmen zu können, sagte Schultz der „New York Times“ am Sonntag. Er plane, das Land in den kommenden drei Monaten zu durchqueren, bevor er dann wirklich entscheide, ob er an dem Rennen teilnehme.

Wir haben ein kaputtes politisches System, in dem beide Parteien (Demokraten und Republikaner) grundsätzlich im Geschäft sind, um ihre eigene Ideologie zu bewahren, ohne Anerkennung und Verantwortung, die Interessen des amerikanischen Volks zu vertreten“, sagte Schultz, der sich selbst als lebenslangen Demokraten bezeichnete.

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Schultz war im vergangenen Jahr bei Starbucks als Vorsitzender zurückgetreten. Seit 1982 war er für die Café-Kette tätig. Nach seinem Rücktritt hatte er gesagt, er überlege nun, was er machen könne, um für die Zukunft der USA am nützlichsten zu sein.

Unabhängige Kandidaten haben bei den US-Wahlen zwar kaum Chancen, da Vertreter der Republikaner und Demokraten die Wahl unter sich ausmachen. Sie können den Wahlausgang aber durchaus beeinflussen, indem sie anderen Kandidaten Stimmen wegnehmen. In einem Jahr beginnen in den USA die wichtigen parteiinternen Vorwahlen. (mbr/dpa)