Düsseldorf. Bund und Länder fördern die Rückkehr von Migranten in ihre Heimatländer. Doch immer weniger Menschen nehmen die Angebote in Anspruch.

Immer weniger Flüchtlinge kehren freiwillig in ihre Heimat zurück. Das geht laut „Rheinischer Post“ aus einer Auswertung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hervor. Und der Rückgang ist deutlich.

Die Zahl der Migranten, die über ein humanitäres Förderprogramm von Bund und Ländern freiwillig in ihre Heimatländer zurückkehren, sei von 54.006 Personen im Jahr 2016 auf 15.089 Menschen im Jahr 2018 zurückgegangen. 2017 nahmen demnach 29.522 Menschen die Angebote in Anspruch.

Förderprogramm übernimmt auch Reisekosten

„Die im Vergleich relativ hohe Zahl der bewilligten freiwilligen Ausreisen des Jahres 2016 ist im Zusammenhang mit den in diesem Zeitraum historisch hohen Zugangszahlen von in Deutschland schutzsuchenden Menschen zu sehen“, zitiert die Zeitung eine Sprecherin des Bamf.

Die Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge beziehen sich nach Angaben der Zeitung ausschließlich auf die von Bund und Ländern angebotenen Programme für Rückkehrer.

Das Programm hilft Rückkehrwilligen, die Voraussetzungen für eine Heimreise zu erfüllen. Die Reisekosten werden übernommen, und je nach Fall kann es auch ein Startgeld für das neue Leben im Heimatland geben. (mbr/epd)