Washington. Traditionell nimmt der US-Präsident an Weihnachten Anrufe von Kindern entgegen. Bei einem Siebenjährigen säte Donald Trump Zweifel.

US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania haben an Heiligabend beim traditionellen Weihnachtsmann-Radar Anrufe von Kindern entgegengenommen.

Trotz des sogenannten Shutdowns der US-Regierung im Streit um die Finanzierung der von Trump geforderten Mauer an der Grenze zu Mexiko betrieben über 1500 Freiwillige am Abend diesen Dienst des Nordamerikanischen Luft- und Weltraum-Verteidigungskommandos (NORAD), mit dem der Flug von Santa Claus um die Welt auf Radarschirmen verfolgt wird.

Diesen sogenannten Santa-Tracker (hier gibt es ihn im Netz) gibt es bereits seit Jahrzehnten. Dabei können Kinder anrufen und die aktuelle Position des Weihnachtsmanns erfragen. Traditionell hilft die jeweilige Präsidentenfamilie bei der Annahme der vielen Anrufe. Der Flug des mit Geschenken beladenen Schlittens kann auch online verfolgt werden.

„Du glaubst noch an den Weihnachtsmann? Denn mit sieben Jahren ist das an der Grenze, nicht wahr?“, fragte der Präsident einen jungen Anrufer, wie Reporter aus dem Weißen Haus berichteten. Einem anderen Kind wünschte er: „Habe ein tolles Weihnachten, und wir reden wieder miteinander. Okay?“

First Lady Melania wünschte einem Kind: „Ich hoffe, deine Träume werden wahr.“ Sie freute sich später über ein tolles Erlebnis. „Kindern im Land beim Verfolgen von Santa zu helfen, wird eine meiner Lieblingstraditionen“, twitterte die Präsidenten-Gattin. (dpa)