Washington. Niemand füllte den Job des UN-Generalsekretärs mit so viel Grandezza aus wie Kofi Annan. Doch seine Amtszeit hatte auch dunkle Kapitel.

Seine natürliche Autorität zog die Menschen unweigerlich an. Kofi Annan hatte etwas an sich, das beständig weise und gütig wirkte. Wer mit solchen Gaben und noch dazu grenzenlosem Beharrungsvermögen ausgestattet ist, musste unweigerlich zum Popstar der globalen Gemeinde werden.

Dass der vielleicht wirkungsmächtigste Generalsekretär der Vereinten Nationen nach dem Schweden Dag Hammarskjöld bei vielen Vorhaben scheiterte, dass sich mit seinem Namen Pleiten und Tragödien verbinden, dass er seine Machtlosigkeit oft nur mit wohl gesetzten Moralpredigten tarnte, wird dabei manchmal übersehen.

Am Samstag ist der schwarze Prediger und Visionär im Alter von 80 Jahren in einem Krankenhaus in Bern in der Schweiz gestorben. Der in zweiter Ehe mit der Schwedin Nane Lagergren verheiratet gewesene Ausnahme-Politiker hinterlässt drei erwachsene Kinder.

Diese Prominenten sind 2018 gestorben

Die Hamburger Regisseurin Maria Magdalena Ludewig stirbt am 31. Dezember 2018 im Alter von gerade mal 36 Jahren. Während ihres Urlaubs auf der Kanareninsel Fuerteventura wurde sie von einer Atlantik-Welle von einem Fels ins offene Meer gezogen.
Die Hamburger Regisseurin Maria Magdalena Ludewig stirbt am 31. Dezember 2018 im Alter von gerade mal 36 Jahren. Während ihres Urlaubs auf der Kanareninsel Fuerteventura wurde sie von einer Atlantik-Welle von einem Fels ins offene Meer gezogen. © picture alliance / Andreas Arnold/dpa
Stefanie Tücking starb am 30. November 2018. Die SWR3-Moderatorin wurde 56 Jahre alt.
Stefanie Tücking starb am 30. November 2018. Die SWR3-Moderatorin wurde 56 Jahre alt. © SWR | SWR - Südwestrundfunk
Der ehemalige US Präsident George H.W. Bush starb am 30. November 2018 im Alter von 94 Jahren.
Der ehemalige US Präsident George H.W. Bush starb am 30. November 2018 im Alter von 94 Jahren. © dpa | Larry W. Smith
Der Fernsehjournalist und Buchautor Dagobert Lindlau starb am 30. November2018 im Alter von 88 Jahren in Vaterstetten bei München.
Der Fernsehjournalist und Buchautor Dagobert Lindlau starb am 30. November2018 im Alter von 88 Jahren in Vaterstetten bei München. © dpa | Karlheinz Schindler
Jens Büchner, Kult-Auswanderer und Star von „Goodbye Deutschland“, starb am 17. November auf Mallorca.
Jens Büchner, Kult-Auswanderer und Star von „Goodbye Deutschland“, starb am 17. November auf Mallorca. © imago/nicepix.world | Thomas Reiner - ThomasReiner.pro
Der Schauspieler Rolf Hoppe ist am 14. November 2018 gestorben. Hoppe spielte in zahlreichen TV-Produktionen, u.a. in
Der Schauspieler Rolf Hoppe ist am 14. November 2018 gestorben. Hoppe spielte in zahlreichen TV-Produktionen, u.a. in "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, mit. Diese weiteren Prominenten sind 2018 gestorben: © ZB | Oliver Killig
Der dänische Schauspieler und Regisseur Morten Grunwald ist tot, wie seine Familie am 15. Oktober mitteilte. Auch als Theaterschauspieler und -direktor feierte
Der dänische Schauspieler und Regisseur Morten Grunwald ist tot, wie seine Familie am 15. Oktober mitteilte. Auch als Theaterschauspieler und -direktor feierte © dpa | Jens Kalaene
Stan Lee ist eine Legende der Comic-Szene. Der Autor schuf Spider-Man, Thor, Hulk, die Fantastischen Vier, die Avengers und viele Helden mehr. Am 12. November starb er im Alter von 95 Jahren.
Stan Lee ist eine Legende der Comic-Szene. Der Autor schuf Spider-Man, Thor, Hulk, die Fantastischen Vier, die Avengers und viele Helden mehr. Am 12. November starb er im Alter von 95 Jahren. © imago/Cronos | Cronos/Izumi Hasegawa
Der Liedermacher Ingo Insterburg („Ich liebte ein Mädchen“) ist am 27. Oktober im Alter von 84 Jahren gestorben.
Der Liedermacher Ingo Insterburg („Ich liebte ein Mädchen“) ist am 27. Oktober im Alter von 84 Jahren gestorben. © picture alliance / BREUEL-BILD | dpa Picture-Alliance / BREUEL-BILD/Daniel Hinz
Zusammen mit Karl Dall (l.), Peter Ehlebracht (M.) und Jürgen Barz gründete Insterburg (stehend, r.) 1967 die Komikergruppe „Insterburg & Co.“.
Zusammen mit Karl Dall (l.), Peter Ehlebracht (M.) und Jürgen Barz gründete Insterburg (stehend, r.) 1967 die Komikergruppe „Insterburg & Co.“. © picture alliance / Keystone | dpa Picture-Alliance / Keystone
Einem großem Publikum war sie als Fräulein Meis in der „Schwarzwaldklinik“ bekannt: Die Schauspielerin Karin Eckhold ist am 3. Juli im Alter von 80 Jahren gestorben – wie ihre Schauspielagentur 60plus im Oktober bestätigte.
Einem großem Publikum war sie als Fräulein Meis in der „Schwarzwaldklinik“ bekannt: Die Schauspielerin Karin Eckhold ist am 3. Juli im Alter von 80 Jahren gestorben – wie ihre Schauspielagentur 60plus im Oktober bestätigte. © imago | imagebroker/strussfoto
Microsoft-Mitgründer Paul Allen ist am 15. Oktober im Alter von 65 Jahren gestorben. Der Technologie-Pionier und Besitzer zweier US-Profisport-Teams erlag einem Krebsleiden.
Microsoft-Mitgründer Paul Allen ist am 15. Oktober im Alter von 65 Jahren gestorben. Der Technologie-Pionier und Besitzer zweier US-Profisport-Teams erlag einem Krebsleiden. © USA Today Sports | USA Today Sports
Die spanische Opernsängerin Montserrat Caballé, hier im Jahr 2014, verstarb am Morgen des 6. Oktober in einem Krankenhaus ihrer Geburtsstadt Barcelona.
Die spanische Opernsängerin Montserrat Caballé, hier im Jahr 2014, verstarb am Morgen des 6. Oktober in einem Krankenhaus ihrer Geburtsstadt Barcelona. © dpa | Tim Brakemeier
Der frühere Boxweltmeister Graciano Rocchigiani („Rocky“) ist am 1. Oktober im Alter von 54 Jahren gestorben. Der Berliner Ex-Profi ist auf der italienischen Insel Sizilien in Italien bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.
Der frühere Boxweltmeister Graciano Rocchigiani („Rocky“) ist am 1. Oktober im Alter von 54 Jahren gestorben. Der Berliner Ex-Profi ist auf der italienischen Insel Sizilien in Italien bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. © dpa | Arno Burgi
Noch vor seinem 50. Geburtstag hatte „Rocky“ Ende 2013 eine positive Bilanz gezogen. „Ich habe alles in allem ein schönes, erfolgreiches Leben. Ich bin im Prinzip ein Sonntagskind, habe 50 Jahre auf der Überholspur gelebt. Die 22 Monate im Knast habe ich vielleicht auch verdient“, sagte er damals der Deutschen Presse-Agentur. 1988/89 war er Weltmeister im Supermittelgewicht, von 1998 bis 2000 im Halbschwergewicht. In dieser Gewichtsklasse lieferte er sich unvergessene Duelle mit Henry Maske und Dariusz Michalczewski,
Noch vor seinem 50. Geburtstag hatte „Rocky“ Ende 2013 eine positive Bilanz gezogen. „Ich habe alles in allem ein schönes, erfolgreiches Leben. Ich bin im Prinzip ein Sonntagskind, habe 50 Jahre auf der Überholspur gelebt. Die 22 Monate im Knast habe ich vielleicht auch verdient“, sagte er damals der Deutschen Presse-Agentur. 1988/89 war er Weltmeister im Supermittelgewicht, von 1998 bis 2000 im Halbschwergewicht. In dieser Gewichtsklasse lieferte er sich unvergessene Duelle mit Henry Maske und Dariusz Michalczewski, © dpa | Peer Grimm
Der französische Sänger Charles Aznavour ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Sein Tod wurde am 1. Oktober bekannt.
Der französische Sänger Charles Aznavour ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Sein Tod wurde am 1. Oktober bekannt. © REUTERS | POOL New
Mit Charles Aznavour ist einer der letzten großen französischen Chansonniers gestorben. Der Nachwelt hinterlässt der Sänger mit der rauhen Stimme mehr als 1300 Lieder („La Bohème“, „Du lässt Dich geh’n“) haben ihn zum Weltstar gemacht. Starregisseure wie François Truffaut und Volker Schlöndorff holten ihn vor die Kamera. Sein Engagement im Kampf um die internationale Anerkennung der Gräueltaten an den Armeniern als Völkermord brachte ihm politische Ämter und Ehren ein.
Mit Charles Aznavour ist einer der letzten großen französischen Chansonniers gestorben. Der Nachwelt hinterlässt der Sänger mit der rauhen Stimme mehr als 1300 Lieder („La Bohème“, „Du lässt Dich geh’n“) haben ihn zum Weltstar gemacht. Starregisseure wie François Truffaut und Volker Schlöndorff holten ihn vor die Kamera. Sein Engagement im Kampf um die internationale Anerkennung der Gräueltaten an den Armeniern als Völkermord brachte ihm politische Ämter und Ehren ein. © dpa | Horst Ossinger
Der US-Schauspieler Burt Reynolds ist tot. Er starb am 6. September im Alter von 82 Jahren.
Der US-Schauspieler Burt Reynolds ist tot. Er starb am 6. September im Alter von 82 Jahren. © imago/United Archives | imago stock&people
Der prominente US-Republikaner und führende Kritiker von US-Präsident Donald Trump, John McCain, ist tot. Der Senator starb am 25. August im Kreise seiner Familie. Er wurde 81 Jahre alt.
Der prominente US-Republikaner und führende Kritiker von US-Präsident Donald Trump, John McCain, ist tot. Der Senator starb am 25. August im Kreise seiner Familie. Er wurde 81 Jahre alt. © REUTERS | Charles Mostoller
Kofi Annan ist tot. Der frühere Generalsekretär der Vereinten Nationen (von 1996 bis 2006) starb am 18. August im Alter von 80 Jahren. Im Jahr 2001 erhielt der Ghanaer gemeinsam mit den Vereinten Nationen den Friedensnobelpreis „für seinen Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt“.
Kofi Annan ist tot. Der frühere Generalsekretär der Vereinten Nationen (von 1996 bis 2006) starb am 18. August im Alter von 80 Jahren. Im Jahr 2001 erhielt der Ghanaer gemeinsam mit den Vereinten Nationen den Friedensnobelpreis „für seinen Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt“. © REUTERS | Valentin Flauraud
Die US-Sängerin Aretha Franklin, die mit Titeln wie „Respect“, „Chain of Fools“ und „I Say a Little Prayer“ zur „Queen of Soul“ wurde, ist tot. Sie starb am 16. August im Alter von 76 Jahren an den Folgen ihrer Bauchspeicheldrüsenkrebs-Erkrankung.
Die US-Sängerin Aretha Franklin, die mit Titeln wie „Respect“, „Chain of Fools“ und „I Say a Little Prayer“ zur „Queen of Soul“ wurde, ist tot. Sie starb am 16. August im Alter von 76 Jahren an den Folgen ihrer Bauchspeicheldrüsenkrebs-Erkrankung. © REUTERS | REUTERS / SHANNON STAPLETON
Die Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger ist tot. Wie erst am 13. Juli bekannt wurde, starb Nöstlinger schon am 28. Juni nach kurzer schwerer Krankheit. Die Schriftstellerin wurde 81 Jahre alt. Ihre Bücher über starke Mädchen, zankende Eltern und sympathische Außenseiter wurden zu Klassikern und Schullektüre. Mit ihrem Erstlingswerk „Die feuerrote Friederike“ schuf sie den Prototyp eines emanzipatorischen Kinderbuches mit aufmüpfigem Ton. Damit traf die resolute Wienerin 1970 einen Nerv und legte den Grundstein ihrer weltweiten Karriere.
Die Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger ist tot. Wie erst am 13. Juli bekannt wurde, starb Nöstlinger schon am 28. Juni nach kurzer schwerer Krankheit. Die Schriftstellerin wurde 81 Jahre alt. Ihre Bücher über starke Mädchen, zankende Eltern und sympathische Außenseiter wurden zu Klassikern und Schullektüre. Mit ihrem Erstlingswerk „Die feuerrote Friederike“ schuf sie den Prototyp eines emanzipatorischen Kinderbuches mit aufmüpfigem Ton. Damit traf die resolute Wienerin 1970 einen Nerv und legte den Grundstein ihrer weltweiten Karriere. © imago stock&people | imago stock&people
Joe Jackson im Jahr 2014: Der Vater des bereits 2009 gestorbenen Pop-Superstars Michael Jackson ist am 27. Juni im Alter von 89 Jahren gestorben. Das bestätigte der Nachlassverwalter Michael Jacksons. Joe Jackson war Vater von elf Kindern, darunter auch Sängerin Janet Jackson. Fünf seiner Söhne wurden als Jackson 5 unter seinem Management weltberühmt. Erst spät gab Joe Jackson zu, dass er seine Kinder misshandelt hatte. Jackson starb einem Bericht zufolge in einem Hospiz in Las Vegas. Er gehört zu den Persönlichkeiten, die in diesem Jahr gestorben sind.
Joe Jackson im Jahr 2014: Der Vater des bereits 2009 gestorbenen Pop-Superstars Michael Jackson ist am 27. Juni im Alter von 89 Jahren gestorben. Das bestätigte der Nachlassverwalter Michael Jacksons. Joe Jackson war Vater von elf Kindern, darunter auch Sängerin Janet Jackson. Fünf seiner Söhne wurden als Jackson 5 unter seinem Management weltberühmt. Erst spät gab Joe Jackson zu, dass er seine Kinder misshandelt hatte. Jackson starb einem Bericht zufolge in einem Hospiz in Las Vegas. Er gehört zu den Persönlichkeiten, die in diesem Jahr gestorben sind. © REUTERS | Regis Duvignau
Der Dirigent Enoch zu Guttenberg ist am 15. Juni in München gestorben. Der Vater des früheren Bundesverteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg wurde 71 Jahr alt. Die Todesursache ist bislang nicht bekannt. Enoch zu Guttenberg leitete die beiden Ensembles „KlangVerwaltung“ und die Chorgemeinschaft Neubeuern, zudem hatte er 1999 die Festspiele Herrenchiemsee gegründet.
Der Dirigent Enoch zu Guttenberg ist am 15. Juni in München gestorben. Der Vater des früheren Bundesverteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg wurde 71 Jahr alt. Die Todesursache ist bislang nicht bekannt. Enoch zu Guttenberg leitete die beiden Ensembles „KlangVerwaltung“ und die Chorgemeinschaft Neubeuern, zudem hatte er 1999 die Festspiele Herrenchiemsee gegründet. © dpa | Claudio Onorati
Die Modeschöpferin Kate Spade ist am 5. Juni tot in ihrem Apartment in New York aufgefunden worden.
Die Modeschöpferin Kate Spade ist am 5. Juni tot in ihrem Apartment in New York aufgefunden worden. © dpa | Bebeto Matthews
Der Sänger der Band Seeed Demba Nabé ist am 31. Mai 2018 im Alter von 46 Jahren gestorben. Der gebürtige Berliner war auch unter den Künstlernamen Boundzound und Ear bekannt. Neben Pierre Baigorry alias Peter Fox und Eased alias Frank A. Dellé war Nabé einer der Frontmänner der Dancehall-Band Seeed.
Der Sänger der Band Seeed Demba Nabé ist am 31. Mai 2018 im Alter von 46 Jahren gestorben. Der gebürtige Berliner war auch unter den Künstlernamen Boundzound und Ear bekannt. Neben Pierre Baigorry alias Peter Fox und Eased alias Frank A. Dellé war Nabé einer der Frontmänner der Dancehall-Band Seeed. © dpa | Matthias Balk
Der Schlagerstar Jürgen Marcus ist Mitte Mai im Alter von 69 Jahren gestorben. Zu seinen Hits gehört unter anderem „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“.
Der Schlagerstar Jürgen Marcus ist Mitte Mai im Alter von 69 Jahren gestorben. Zu seinen Hits gehört unter anderem „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“. © imago | Axel Heyder
US-Schriftsteller Philip Roth ist am 22. Mai im Alter von 85 Jahren gestorben. Der gefeierte Autor wurde unter anderem mit den Büchern „Der menschliche Makel“ und der Roman-Trilogie „Der Ghostwriter“ bekannt.
US-Schriftsteller Philip Roth ist am 22. Mai im Alter von 85 Jahren gestorben. Der gefeierte Autor wurde unter anderem mit den Büchern „Der menschliche Makel“ und der Roman-Trilogie „Der Ghostwriter“ bekannt. © REUTERS | ERIC THAYER
Die Schauspielerin Renate Delfs ist am 14. Mai im Alter von 93 Jahren gestorben. Die Flensburgerin erlangte große Bekanntheit durch Serien wie „Adelheid und ihre Mörder“, „Nicht von schlechten Eltern“ und „Der Landarzt“.
Die Schauspielerin Renate Delfs ist am 14. Mai im Alter von 93 Jahren gestorben. Die Flensburgerin erlangte große Bekanntheit durch Serien wie „Adelheid und ihre Mörder“, „Nicht von schlechten Eltern“ und „Der Landarzt“. © picture alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / Carsten Rehder
Der US-Schriftsteller und Journalist Tom Wolfe ist am 14. Mai 2018 im Alter von 88 Jahren gestorben. Wie seine Agentin bestätigte, starb der Autor in einem Krankenhaus in New York. Zu seinen bekanntesten Werken gehört der Roman „Fegefeuer der Eitelkeiten“. Der Weltbestseller wurde 1990 mit Tom Hanks, Bruce Willis und Melanie Griffith verfilmt.
Der US-Schriftsteller und Journalist Tom Wolfe ist am 14. Mai 2018 im Alter von 88 Jahren gestorben. Wie seine Agentin bestätigte, starb der Autor in einem Krankenhaus in New York. Zu seinen bekanntesten Werken gehört der Roman „Fegefeuer der Eitelkeiten“. Der Weltbestseller wurde 1990 mit Tom Hanks, Bruce Willis und Melanie Griffith verfilmt. © dpa | Marta Perez
Als Reporterin Lois Lane in den „Superman“-Filmen wurde sie berühmt: Mit 69 Jahren ist die US-Schauspielerin Margot Kidder am 13. Mai 2018 in ihrem Zuhause im Staat Montana gestorben.
Als Reporterin Lois Lane in den „Superman“-Filmen wurde sie berühmt: Mit 69 Jahren ist die US-Schauspielerin Margot Kidder am 13. Mai 2018 in ihrem Zuhause im Staat Montana gestorben. © dpa | Uncredited
Abi Ofarim ist am 4. Mai im Alter von 80 Jahren gestorben. Er führte das Leben eines Rockstars – mit allen Klischees. Goldene Schallplatten, Frauengeschichten, Alkohol und Drogen. Mit elf Jahren hatte er seine Tänzerkarriere in seinem Heimatland Israel begonnen. In den 60ern wird er an der Seite seiner ersten Frau im Gesangsduo Esther & Abi Ofarim zum Star. Das Paar feiert große Erfolge mit Hits wie „Cinderella-Rockefella“ oder dem von den Bee Gees geschriebenen „Morning of my Life“. Solo feierte er 2009 sein Comeback als Sänger.
Abi Ofarim ist am 4. Mai im Alter von 80 Jahren gestorben. Er führte das Leben eines Rockstars – mit allen Klischees. Goldene Schallplatten, Frauengeschichten, Alkohol und Drogen. Mit elf Jahren hatte er seine Tänzerkarriere in seinem Heimatland Israel begonnen. In den 60ern wird er an der Seite seiner ersten Frau im Gesangsduo Esther & Abi Ofarim zum Star. Das Paar feiert große Erfolge mit Hits wie „Cinderella-Rockefella“ oder dem von den Bee Gees geschriebenen „Morning of my Life“. Solo feierte er 2009 sein Comeback als Sänger. © imago stock&people | imago stock&people
Wolfgang Völz ist am 2. Mai im Alter von 87 Jahren gestorben. Er lieh unter anderem der Figur Käpt’n Blaubär seine Stimme. Für Fernsehzuschauer ist er der schlitzohrige Butler Johann aus der kultigen TV-Serie „Graf Yoster gibt sich die Ehre“, Besatzungsmitglied der „Raumpatrouille Orion“ und die Synchronstimme von Hollywoodstars wie Walter Matthau, Peter Ustinov und Mel Brooks.
Wolfgang Völz ist am 2. Mai im Alter von 87 Jahren gestorben. Er lieh unter anderem der Figur Käpt’n Blaubär seine Stimme. Für Fernsehzuschauer ist er der schlitzohrige Butler Johann aus der kultigen TV-Serie „Graf Yoster gibt sich die Ehre“, Besatzungsmitglied der „Raumpatrouille Orion“ und die Synchronstimme von Hollywoodstars wie Walter Matthau, Peter Ustinov und Mel Brooks. © picture-alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / Bernd Thissen
Der frühere Generalbundesanwalt Harald Range ist tot. Der Jurist starb am 2. Mai im Alter von 70 Jahren.
Der frühere Generalbundesanwalt Harald Range ist tot. Der Jurist starb am 2. Mai im Alter von 70 Jahren. © imago stock&people | imago stock&people
Rose Laurens wurde mit ihrem Song „Africa“ weltberühmt. Nach einer langen Krankheit starb die französische Sängerin, mit bürgerlichen Namen Rose Podwojny, im Alter von 65 Jahren.
Rose Laurens wurde mit ihrem Song „Africa“ weltberühmt. Nach einer langen Krankheit starb die französische Sängerin, mit bürgerlichen Namen Rose Podwojny, im Alter von 65 Jahren. © dpa | dpa
Der DDR-Liedermacher Holger Biege ist tot. Er starb am 25. April im Alter von 65 Jahren. Biege war in der DDR in den 70er-Jahren mit Liedern wie „Wenn der Abend kommt“ und „Sagte mal ein Dichter“ bekannt geworden. 1983 hatte der in der DDR bekannte und beliebte Musiker ein Gastspiel genutzt und war mit seiner Familie in West-Berlin geblieben. Seit einem Schlaganfall im Jahr 2012 war der Sänger gelähmt. Seine Stimme hatte er verloren.
Der DDR-Liedermacher Holger Biege ist tot. Er starb am 25. April im Alter von 65 Jahren. Biege war in der DDR in den 70er-Jahren mit Liedern wie „Wenn der Abend kommt“ und „Sagte mal ein Dichter“ bekannt geworden. 1983 hatte der in der DDR bekannte und beliebte Musiker ein Gastspiel genutzt und war mit seiner Familie in West-Berlin geblieben. Seit einem Schlaganfall im Jahr 2012 war der Sänger gelähmt. Seine Stimme hatte er verloren. © imago stock&people | imago stock&people
Der schwedische DJ Avicii ist am 20. April im Alter von 28 Jahren gestorben. In Deutschland war Avicii, der mit bürgerlichem Namen Tim Bergling hieß, vor allem durch seine Single „Wake Me Up“ bekannt geworden.
Der schwedische DJ Avicii ist am 20. April im Alter von 28 Jahren gestorben. In Deutschland war Avicii, der mit bürgerlichem Namen Tim Bergling hieß, vor allem durch seine Single „Wake Me Up“ bekannt geworden. © REUTERS | TT NEWS AGENCY
Die frühere First Lady der USA, Barbara Bush, ist tot. Die Frau des ehemaligen Präsidenten George H. W. Bush und Mutter des späteren Präsidenten George W. Bush starb am 17. April im Alter von 92 Jahren.
Die frühere First Lady der USA, Barbara Bush, ist tot. Die Frau des ehemaligen Präsidenten George H. W. Bush und Mutter des späteren Präsidenten George W. Bush starb am 17. April im Alter von 92 Jahren. © REUTERS | JASON REED
Der amerikanische Schauspieler Lee Ermey (M.) – bekannt als der brutale Drill-Sergeant in Stanley Kubricks „Full Metal Jacket“ – ist tot.
Der amerikanische Schauspieler Lee Ermey (M.) – bekannt als der brutale Drill-Sergeant in Stanley Kubricks „Full Metal Jacket“ – ist tot. © picture alliance / Captital Pict | dpa Picture-Alliance / CAP/KFS
Ermey gehörte selbst in den 1960er Jahren der US-Marine an. Er ist am 15. April im Alter von 74 Jahre gestorben.
Ermey gehörte selbst in den 1960er Jahren der US-Marine an. Er ist am 15. April im Alter von 74 Jahre gestorben. © dpa | Jack Hanrahan
Mit seinem zweiten Hollywood-Film wurde der gebürtige Tscheche Milos Forman weltberühmt. Das Psychiatrie-Drama „Einer flog über das Kuckucksnest“ erhielt mehrere Oscars. Am 13. April ist der Regisseur im Alter von 86 Jahren gestorben.
Mit seinem zweiten Hollywood-Film wurde der gebürtige Tscheche Milos Forman weltberühmt. Das Psychiatrie-Drama „Einer flog über das Kuckucksnest“ erhielt mehrere Oscars. Am 13. April ist der Regisseur im Alter von 86 Jahren gestorben. © REUTERS | MARCELO DEL POZO
Carl Weiss war der erste Moderator der ZDF-Sendung „heute“. Der langjährige Journalist und Korrespondent verstarb im Alter von 92 Jahren, wie das ZDF Anfang April mitteilte.
Carl Weiss war der erste Moderator der ZDF-Sendung „heute“. Der langjährige Journalist und Korrespondent verstarb im Alter von 92 Jahren, wie das ZDF Anfang April mitteilte. © ZDF | Barbara Oloffs
Winnie Mandela, die Ex-Frau von Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela, starb mit 81 Jahren. Das hat ihre Familie an Ostermontag bekanntgegeben.
Winnie Mandela, die Ex-Frau von Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela, starb mit 81 Jahren. Das hat ihre Familie an Ostermontag bekanntgegeben. © REUTERS | SIPHIWE SIBEKO
Sat.1-Moderator Martin Haas ist im Alter von 55 Jahren am 27. März überraschend gestorben. Seit 1991 präsentierte er die Nachrichten im „SAT.1-Frühstücksfernsehen“ und war damit der dienstälteste Moderator des Senders.
Sat.1-Moderator Martin Haas ist im Alter von 55 Jahren am 27. März überraschend gestorben. Seit 1991 präsentierte er die Nachrichten im „SAT.1-Frühstücksfernsehen“ und war damit der dienstälteste Moderator des Senders. © imago stock&people | Future Image
Von 1988 bis 2005 spielte Jochen Senf den Saarbrücker „Tatort“-Kommissar Max Palu. Senf starb am 18. März im Alter von 76 Jahren in Berlin.
Von 1988 bis 2005 spielte Jochen Senf den Saarbrücker „Tatort“-Kommissar Max Palu. Senf starb am 18. März im Alter von 76 Jahren in Berlin. © BM | Joachim Schulz
Der französische Modeschöpfer Hubert de Givenchy ist tot. Er wurde 91 Jahren alt. Givenchy hatte Anfang der 50er Jahre das Modehaus gegründet, das seinen Namen trug.
Der französische Modeschöpfer Hubert de Givenchy ist tot. Er wurde 91 Jahren alt. Givenchy hatte Anfang der 50er Jahre das Modehaus gegründet, das seinen Namen trug. © picture alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / Kiki Huesca
Der Courturier Givenchy kleidete viele berühmte Frauen ein, wie Elizabeth Taylor, Jacqueline Kennedy und Marlene Dietrich. Aber Audrey Hepburn war sein Star. Gemeinsam schufen sie eine neue Silhouette der Hollywood-Stars: elegant und weiblich. Givenchy starb am 10. März 2018.
Der Courturier Givenchy kleidete viele berühmte Frauen ein, wie Elizabeth Taylor, Jacqueline Kennedy und Marlene Dietrich. Aber Audrey Hepburn war sein Star. Gemeinsam schufen sie eine neue Silhouette der Hollywood-Stars: elegant und weiblich. Givenchy starb am 10. März 2018. © Getty Images | Hulton Archive
Er war „Kapitän Paulsen“ auf dem „Traumschiff“ und spielte im „Bergdoktor“ mit: Siegfried Rauch starb am 11. März 2018 im Alter von 85 Jahren. Als „Traumschiff“-Kapitän war Rauch bekanntgeworden, doch der schauspielerische Durchbruch gelang ihm bereits Anfang der 1970er Jahre mit dem Klassiker „Le Mans“.
Er war „Kapitän Paulsen“ auf dem „Traumschiff“ und spielte im „Bergdoktor“ mit: Siegfried Rauch starb am 11. März 2018 im Alter von 85 Jahren. Als „Traumschiff“-Kapitän war Rauch bekanntgeworden, doch der schauspielerische Durchbruch gelang ihm bereits Anfang der 1970er Jahre mit dem Klassiker „Le Mans“. © dpa | Jens Ressing
Kardinal Karl Lehmann, früherer Bischof von Mainz, starb am 11. März an den Folgen eines Schlaganfalls und einer Hirnblutung. Er wurde 81 Jahre alt.
Kardinal Karl Lehmann, früherer Bischof von Mainz, starb am 11. März an den Folgen eines Schlaganfalls und einer Hirnblutung. Er wurde 81 Jahre alt. © dpa | Arne Dedert
Für die katholische Kirche war Kardinal Karl Lehmann nicht immer bequem – die Katholiken mochten ihn aber und schätzten ihn für seine moderne Haltung und Weltoffenheit.
Für die katholische Kirche war Kardinal Karl Lehmann nicht immer bequem – die Katholiken mochten ihn aber und schätzten ihn für seine moderne Haltung und Weltoffenheit. © dpa | Oliver Stratmann
Die britische Schauspielerin Emma Chambers wurde vor alllem mit ihrer Rolle als Honey in der Liebeskomödie „Notting Hill“ berühmt. Chambers starb Ende Februar im Alter von 53 Jahren.
Die britische Schauspielerin Emma Chambers wurde vor alllem mit ihrer Rolle als Honey in der Liebeskomödie „Notting Hill“ berühmt. Chambers starb Ende Februar im Alter von 53 Jahren. © dpa | Peter Jordan
Die indische Schauspielerin Sridevi Kapoor ist tot. Sie starb am 25. Februar im Alter von nur 54 Jahren.
Die indische Schauspielerin Sridevi Kapoor ist tot. Sie starb am 25. Februar im Alter von nur 54 Jahren. © dpa | Lionel Cironneau
Auf einer Hochzeitsfeier soll Sridevi Kapoor einen Herzstillstand erlitten haben. Ihre Karriere in Bollywood startete sie bereits 1978.
Auf einer Hochzeitsfeier soll Sridevi Kapoor einen Herzstillstand erlitten haben. Ihre Karriere in Bollywood startete sie bereits 1978. © REUTERS | MARK BLINCH
Der deutsche Schauspieler Ulrich Pleitgen wirkte in zahlreichen Fernsehproduktionen mit. Der gebürtige Hannoveraner starb am 21. Februar im Alter von 71 Jahren an Herzversagen in Hamburg.
Der deutsche Schauspieler Ulrich Pleitgen wirkte in zahlreichen Fernsehproduktionen mit. Der gebürtige Hannoveraner starb am 21. Februar im Alter von 71 Jahren an Herzversagen in Hamburg. © imago | imago
Der konservative US-Prediger Billy Graham ist im Alter von 99 Jahren gestorben. Er war Berater vieler US-Präsidenten.
Der konservative US-Prediger Billy Graham ist im Alter von 99 Jahren gestorben. Er war Berater vieler US-Präsidenten. © REUTERS | Shannon Stapleton
Prinz Henrik, Ehemann der dänischen Königin Margrethe, ist im Alter von 83 Jahren auf Schloss Fredensborg nördlich von Kopenhagen gestorben. Seine Frau und seine beiden Söhne seien an seiner Seite gewesen.
Prinz Henrik, Ehemann der dänischen Königin Margrethe, ist im Alter von 83 Jahren auf Schloss Fredensborg nördlich von Kopenhagen gestorben. Seine Frau und seine beiden Söhne seien an seiner Seite gewesen. © dpa | Bodo Marks
Mit Gesang im Stil Frank Sinatras und Dean Martins verkaufte der US-Sänger Vic Damone Millionen Platten. In den 1940er und 50er Jahren war der Sohn italienischer Einwanderer mit seinen romantischen Balladen weltbekannt. Auch als TV-Moderator und Schauspieler war er tätig. Am 11. Februar starb Vic Damone im Alter von 89 Jahren in Miami.
Mit Gesang im Stil Frank Sinatras und Dean Martins verkaufte der US-Sänger Vic Damone Millionen Platten. In den 1940er und 50er Jahren war der Sohn italienischer Einwanderer mit seinen romantischen Balladen weltbekannt. Auch als TV-Moderator und Schauspieler war er tätig. Am 11. Februar starb Vic Damone im Alter von 89 Jahren in Miami. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Schauspielerin Marie Gruber wirkte in zahlreichen Filmen mit. Bekanntheit erlangte sie mit ihrer Rolle als Rita Struutz an der Seite von Wolfgang Stumph in „Go Trabi Go“ (1991). Sie starb am 8. Februar nach schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren.
Schauspielerin Marie Gruber wirkte in zahlreichen Filmen mit. Bekanntheit erlangte sie mit ihrer Rolle als Rita Struutz an der Seite von Wolfgang Stumph in „Go Trabi Go“ (1991). Sie starb am 8. Februar nach schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren. © dpa | Nestor Bachmann
Die NBS-Serie „Frasier“ machte den US-amerikanischen Schauspieler John Mahoney weltberühmt. Er starb am 4. Februar im Alter von 77 Jahren.
Die NBS-Serie „Frasier“ machte den US-amerikanischen Schauspieler John Mahoney weltberühmt. Er starb am 4. Februar im Alter von 77 Jahren. © imago | Joseph Marzullo/ MediaPunch
Sein Gesicht kannte wohl fast jeder. Rolf Zacher, das Ganovengesicht des deutschen Films, ist am 3. Februar im Alter von 76 Jahren gestorben. Mit seiner rauen Stimme war er Synchronsprecher für Robert de Niro und Nicolas Cage.
Sein Gesicht kannte wohl fast jeder. Rolf Zacher, das Ganovengesicht des deutschen Films, ist am 3. Februar im Alter von 76 Jahren gestorben. Mit seiner rauen Stimme war er Synchronsprecher für Robert de Niro und Nicolas Cage. © dpa | Ursula Düren
In der Fernsehserie „Glee“ war er der wortkarge Footballspieler „Puck“: US-Schauspieler Mark Salling, der zuletzt wegen des Besitzes von Kinderpornografie vor Gericht stand, ist tot. Zur Todesursache machte der Anwalt des 35-Jährigen keine Angaben.
In der Fernsehserie „Glee“ war er der wortkarge Footballspieler „Puck“: US-Schauspieler Mark Salling, der zuletzt wegen des Besitzes von Kinderpornografie vor Gericht stand, ist tot. Zur Todesursache machte der Anwalt des 35-Jährigen keine Angaben. © dpa | Richard Shotwell
Coco Schumann, Jazz-Gitarrist, Swing-Legende und KZ-Überlebender, ist tot. Er wurde 93 Jahre alt.
Coco Schumann, Jazz-Gitarrist, Swing-Legende und KZ-Überlebender, ist tot. Er wurde 93 Jahre alt. © Getty Images | Johannes Simon
Der Gründer des schwedischen Möbelkonzerns Ikea, Ingvar Kamprad, ist am 28. Januar im Alter von 91 Jahren in seiner Heimat gestorben. Seine Möbel zum Selbstzusammenbauen haben die Welt erobert, auch weil sie skandinavisches Design zum überschaubaren Preis bieten.
Der Gründer des schwedischen Möbelkonzerns Ikea, Ingvar Kamprad, ist am 28. Januar im Alter von 91 Jahren in seiner Heimat gestorben. Seine Möbel zum Selbstzusammenbauen haben die Welt erobert, auch weil sie skandinavisches Design zum überschaubaren Preis bieten. © dpa | Inter Ikea Systems B.v.
Kamprad wurde 1926 in einfachen Verhältnissen in Småland geboren. Der Milliardär hatte den heutigen Möbelriesen 1943 mit 17 Jahren gegründet. Das I und das K stehen für seine Initialen, E und A für den Bauernhof Elmtaryd nahe des Orts Agunnaryd, wo er aufgewachsen ist. Zunächst waren Stifte, Portemonnaies, Bilderrahmen, Tischläufer, Uhren, Schmuck und Nylonstrumpfhosen im Angebot. Möbel kamen 1947 dazu, bis zur Eröffnung des ersten Einrichtungshauses dauerte noch einmal fast zehn Jahre.
Kamprad wurde 1926 in einfachen Verhältnissen in Småland geboren. Der Milliardär hatte den heutigen Möbelriesen 1943 mit 17 Jahren gegründet. Das I und das K stehen für seine Initialen, E und A für den Bauernhof Elmtaryd nahe des Orts Agunnaryd, wo er aufgewachsen ist. Zunächst waren Stifte, Portemonnaies, Bilderrahmen, Tischläufer, Uhren, Schmuck und Nylonstrumpfhosen im Angebot. Möbel kamen 1947 dazu, bis zur Eröffnung des ersten Einrichtungshauses dauerte noch einmal fast zehn Jahre. © picture alliance / IBL Schweden | dpa Picture-Alliance / / Sydsvenskan / IBL Bildbyrå
Die südafrikanische Jazz-Legende Hugh Masekela ist tot. Masekela, der wegen des rassistischen Apartheid-Regimes drei Jahrzehnte lang im Exil lebte, ist mit 78 Jahren in Folge einer Prostatakrebserkrankung gestorben. Zu seinen bekanntesten Songs gehörten „Stimela“ (Coal Train) aus den 1970er-Jahren sowie später das Lied „Bring back Nelson Mandela“, das zu einer Hymne für die Forderung der Befreiung des Anti-Apartheidkämpfers Mandela wurde.
Die südafrikanische Jazz-Legende Hugh Masekela ist tot. Masekela, der wegen des rassistischen Apartheid-Regimes drei Jahrzehnte lang im Exil lebte, ist mit 78 Jahren in Folge einer Prostatakrebserkrankung gestorben. Zu seinen bekanntesten Songs gehörten „Stimela“ (Coal Train) aus den 1970er-Jahren sowie später das Lied „Bring back Nelson Mandela“, das zu einer Hymne für die Forderung der Befreiung des Anti-Apartheidkämpfers Mandela wurde. © dpa | Daniel Reinhardt
Der französische Spitzenkoch Paul Bocuse verstarb am 20. Januar 2018 im Alter von 91 Jahren. Er gilt als Mitbegründer und Botschafter der französischen Küche.
Der französische Spitzenkoch Paul Bocuse verstarb am 20. Januar 2018 im Alter von 91 Jahren. Er gilt als Mitbegründer und Botschafter der französischen Küche. © dpa | Carsten Rehder
US-Sänger Edwin Hawkins ist am 15. Januar im Alter von 74 Jahren gestorben. Weltbekannt wurde er mit dem Gospel-Song „Oh Happy Day“ aus dem Jahr 1969.
US-Sänger Edwin Hawkins ist am 15. Januar im Alter von 74 Jahren gestorben. Weltbekannt wurde er mit dem Gospel-Song „Oh Happy Day“ aus dem Jahr 1969. © dpa | Haraz N. Ghanbari
Hawkins wurde am 19. August 1943 in Kalifornien geboren und war schon als Kind und Jugendlicher in der Kirchen- und Gospelmusik aktiv. Er vermengte Gospel und weltliche Musik, und nahm in den späten 1960er Jahren mit seinem damaligen Gospel-Chor erstmals „Oh Happy Day“ auf.
Hawkins wurde am 19. August 1943 in Kalifornien geboren und war schon als Kind und Jugendlicher in der Kirchen- und Gospelmusik aktiv. Er vermengte Gospel und weltliche Musik, und nahm in den späten 1960er Jahren mit seinem damaligen Gospel-Chor erstmals „Oh Happy Day“ auf. © dpa | Brad Barket
Die als Frontfrau der irischen Rockgruppe The Cranberries bekannte Sängerin Dolores O’Riordan starb am 15. Januar. Sie wurde 46 Jahre alt.
Die als Frontfrau der irischen Rockgruppe The Cranberries bekannte Sängerin Dolores O’Riordan starb am 15. Januar. Sie wurde 46 Jahre alt. © REUTERS | Ferran Paredes
Die Stimme der Cranberries-Sängerin ging durch Mark und Bein. In den 90er Jahren landete die Frontfrau mit ihrer Band einen Riesenhit: „Zombie“.
Die Stimme der Cranberries-Sängerin ging durch Mark und Bein. In den 90er Jahren landete die Frontfrau mit ihrer Band einen Riesenhit: „Zombie“. © dpa | Marcel Mettelsiefen
Die französische Sängerin France Gall starb am 7. Januar in einem Krankenhaus in Neuilly bei Paris. Gall erlag im Alter von 70 Jahren einer Krebserkrankung. Das Foto zeigt sie während eines Auftritts im Jahr 1965.
Die französische Sängerin France Gall starb am 7. Januar in einem Krankenhaus in Neuilly bei Paris. Gall erlag im Alter von 70 Jahren einer Krebserkrankung. Das Foto zeigt sie während eines Auftritts im Jahr 1965. © dpa | --
In Deutschland wurde Gall vor allem mit ihrem Lied „Ella, elle l’a“ bekannt. 1988 konnte sie sich damit vier Wochen lang an der Spitze der deutschen Charts halten. Das Foto zeigt Gall im Jahr 2012 in Paris in der Sendung „Le grand journal“.
In Deutschland wurde Gall vor allem mit ihrem Lied „Ella, elle l’a“ bekannt. 1988 konnte sie sich damit vier Wochen lang an der Spitze der deutschen Charts halten. Das Foto zeigt Gall im Jahr 2012 in Paris in der Sendung „Le grand journal“. © dpa | Francois Guillot
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So würdigen Politiker Kofi Annan

António Guterres, der amtierende Generalsekretär, bezeichnete Annan als „treibende Kraft des Guten“, der den UN mit „unvergleichbarer Würde und Entschlossenheit“ gedient habe. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte, die UN und die Welt hätten „einen ihrer Giganten verloren“.

Russlands Präsident Wladimir Putin gab zu Protokoll, er habe „die Weisheit und den Mut“ Annans stets bewundert. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nannte Annan einen „sanften, aber hartnäckigen Kämpfer für Frieden und Menschenrechte“. US-Präsident Donald Trump kondolierte bisher nicht.

Annan, dessen Vorname „Freitag“ bedeutet, kam im April 1938 in der damals zum britischen Empire gehörenden Goldküste zur Welt, heute Ghana. Sein Vater Henry war Erbhäuptling des Volkes der Fante, mit vier Frauen verheiratet und arbeitete für den englischen Kolonial-Konzern Lever Brothers. „Neben Neugier und Fleiß in der Schule sollen sie aufrecht durch das Leben gehen, sich beherrschen lernen und ihre Ansichten durch kluge Argumente untermauern“, gab er als Erziehungs-Maxime seinen Kindern mit auf den Weg.

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Hinter Charme verborgene Hartnäckigkeit

Kofi Annan begann 1958 in Ghana mit dem Studium, wechselte später nach Minnesota und an das berühmte MIT in Cambridge. Volkswirtschaft und Management waren seine Fächer. Später kam in Genf internationale Politik hinzu. Dort nahm sein Wunsch, „die Welt zu heilen“, Formen an.

1962 wurde die Weltgesundheitsorganisation seine erste Station im Reich der Vereinten Nationen. Mit jedem Job wurde Annan kundiger und ambitionierter. Als den Amerikanern der Ägypter Boutros Boutros-Ghali an der Spitze der Weltorganisation zuwider wurde, schaffte er es 1996 ganz nach oben: Der Sicherheitsrat bestimmte ihn zum Generalsekretär.

Vom ersten Moment an mischte er sich mit hinter Charme verborgener Hartnäckigkeit aktiv in die Weltpolitik ein und wurde zur moralischen Instanz, die mit Mahnungen gegen Armut und Krieg beinahe täglich in den Medien auftauchte.

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Auch dunkle Kapitel in Annans Amtszeit

1998 erntete er Anerkennung für seine Reise nach Bagdad. Saddam Hussein sei ein Mann, „mit dem ich ins Geschäft kommen kann“, erklärte Annan voreilig. Das dem irakischen Diktator abgerungene Versprechen, Waffeninspekteure uneingeschränkt ins Land zu lassen, war jedoch das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben stand.

Mit dem Irak verbinden sich auch zwei weitere dunkle Kapitel seiner zehnjährigen Amtszeit. Saddam Hussein hatte ein humanitäres UN-Programm (Öl-für-Lebensmittel) zweckentfremdet, das der hungernden Bevölkerung zugute kommen sollte. Annan übertrug dem ehemaligen US-Notenbank-Chef Paul Volcker die Aufgabe, den Fall zu untersuchen, der einen Schaden von mehr als zwölf Milliarden Dollar verursachte. Das Ergebnis war doppelt desaströs. Annan hatte bei der Aufsicht versagt. Und sein Sohn Kojo spielt bei den finanziellen Machenschaften eine dubiose Rolle.

Annan-Doktrin nur Bekenntnis auf dem Papier

Als die USA 2002 den Irak ohne Ermächtigung der Vereinten Nationen ins Visier nahmen und Annan die spätere militärische Intervention „illegal“ nannte, erklärte die Regierung Bush Annan und mit ihm die Vereinten Nationen an sich für irrelevant. Wütende US-Senatoren forderten Annans Ablösung und wärmten Versäumnisse aus der Zeit auf, als er verantwortlicher Unter-Generalsekretär der UN-Blauhelm-Einsätze war. Damals geschahen der Genozid in Ruanda (1994) und die Massenmorde der Serben an wehrlosen Muslimen im Balkan-Krieg (1995). In beiden Fällen musste sich Annan vorwerfen lassen, zu passiv geblieben zu sein.

Daraus erwuchs später die von den Mitgliedsstaaten offiziell anerkannte Annan-Doktrin, die den Wiederholungsfall ausschließen sollte: „Wenn ein Staat nicht willens oder fähig ist, schwerste Völkerrechtsverletzungen auf seinem Territorium zu unterbinden, geht die Verantwortung für den Schutz der Bevölkerung auf die Staatengemeinschaft über.“ Auch das blieb wie so vieles in Annans Zeit, mit der sich nachhaltige Durchbrüche in einem diplomatischen Konflikt oder elementare Fortschritte bei den inneren Reformen der UN nicht wirklich verbinden lassen, ein Bekenntnis auf dem Papier.

Berühmte Friedensnobelpreisträger

Der Friedensnobelpreis ist der einzige, der nicht in Stockholm, sondern in Norwegens Hauptstadt Oslo verliehen wird. 2009 bekam ihn der damalige US-Präsident Barack Obama. Er erhielt ihn gleich im ersten Jahr seiner Amtszeit. Eine höchst umstrittene Entscheidung, auch wegen des massiven internationalen Militärengagements der USA. Seit 1901 hat die Jury einige weltberühmte Preisträger gekürt – wir zeigen sie.
Der Friedensnobelpreis ist der einzige, der nicht in Stockholm, sondern in Norwegens Hauptstadt Oslo verliehen wird. 2009 bekam ihn der damalige US-Präsident Barack Obama. Er erhielt ihn gleich im ersten Jahr seiner Amtszeit. Eine höchst umstrittene Entscheidung, auch wegen des massiven internationalen Militärengagements der USA. Seit 1901 hat die Jury einige weltberühmte Preisträger gekürt – wir zeigen sie. © imago | JOHN GRESS
Obama wurde 2009 „für seinen außergewöhnlichen Einsatz zur Stärkung der internationalen Diplomatie und der Kooperation zwischen Völkern“ geehrt.
Obama wurde 2009 „für seinen außergewöhnlichen Einsatz zur Stärkung der internationalen Diplomatie und der Kooperation zwischen Völkern“ geehrt. © imago | imago stock&people
Der US-amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King Jr. (1929 – 1968) erhielt den Preis 1964 im Jahr nach seiner berühmten „I have a dream“-Rede (engl. „Ich habe einen Traum“), die er anlässlich des Marsches auf Washington für Arbeit und Freiheit am 28. August 1963 in Washington, D.C. vor dem Lincoln Memorial hielt.
Der US-amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King Jr. (1929 – 1968) erhielt den Preis 1964 im Jahr nach seiner berühmten „I have a dream“-Rede (engl. „Ich habe einen Traum“), die er anlässlich des Marsches auf Washington für Arbeit und Freiheit am 28. August 1963 in Washington, D.C. vor dem Lincoln Memorial hielt. © imago | United Archives
Vier Jahre später wurde er ermordet.
Vier Jahre später wurde er ermordet. © imago | imago stock&people
Mutter Teresa (1910 – 1997) wurde 2016 von Papst Franziskus heilig gesprochen.
Mutter Teresa (1910 – 1997) wurde 2016 von Papst Franziskus heilig gesprochen. © REUTERS | Paolo Cocco
Die Helferin der Armen und Kranken bekam den Nobelpreis 1979.
Die Helferin der Armen und Kranken bekam den Nobelpreis 1979. © reuters | Scanfoto Scanfoto
Der südafrikanische Nationalheld Nelson Mandela (1918 – 2013), der mit seinem Kampf für die Freiheit die Apartheid beendete, bekam den Nobelpreis noch vor seiner Zeit als erster schwarzer Präsident des Landes.
Der südafrikanische Nationalheld Nelson Mandela (1918 – 2013), der mit seinem Kampf für die Freiheit die Apartheid beendete, bekam den Nobelpreis noch vor seiner Zeit als erster schwarzer Präsident des Landes. © Getty Images | Sion Touhig
Er teilte sich die Auszeichnung 1993 mit dem weißen Präsidenten Südafrikas, Fredrik Willem de Klerk.
Er teilte sich die Auszeichnung 1993 mit dem weißen Präsidenten Südafrikas, Fredrik Willem de Klerk. © © epd-bild / Keystone | Keystone
Der SPD-Bundeskanzler Willy Brandt (1913 – 1992) ist der wohl bekannteste deutsche Träger des Friedensnobelpreises.
Der SPD-Bundeskanzler Willy Brandt (1913 – 1992) ist der wohl bekannteste deutsche Träger des Friedensnobelpreises. © Getty Images | Terry Fincher
Er wurde 1971 für seine Ostpolitik geehrt, die zur Entspannung im Kalten Krieg beitrug.
Er wurde 1971 für seine Ostpolitik geehrt, die zur Entspannung im Kalten Krieg beitrug. © imago | Sven Simon
Der Dalai Lama, das im indischen Exil lebende geistliche und politische Oberhaupt der Tibeter, bekam 1989 den Friedensnobelpreis verliehen.
Der Dalai Lama, das im indischen Exil lebende geistliche und politische Oberhaupt der Tibeter, bekam 1989 den Friedensnobelpreis verliehen. © Reuters | REUTERS / JESSICA RINALDI
„Seine Vorschläge sind wohl der einzige realistische Weg für das tibetanische Volk, die eigene Freiheit, Kultur und Identität zurückzugewinnen“, so der Vorsitzende des norwegischen Nobel-Komitees, Egil Aarvik. Das Foto zeigt den buddhistischen Mönch während einer Rede, nachdem er die Auszeichnung in Empfang genommen hatte.
„Seine Vorschläge sind wohl der einzige realistische Weg für das tibetanische Volk, die eigene Freiheit, Kultur und Identität zurückzugewinnen“, so der Vorsitzende des norwegischen Nobel-Komitees, Egil Aarvik. Das Foto zeigt den buddhistischen Mönch während einer Rede, nachdem er die Auszeichnung in Empfang genommen hatte. © imago | imago stock&people
Das damalige sowjetische Staatsoberhaupt Michail Gorbatschow wurde 1990, ein Jahr nach dem Mauerfall und dem Ende des Kalten Krieges, mit dem Nobelpreis geehrt.
Das damalige sowjetische Staatsoberhaupt Michail Gorbatschow wurde 1990, ein Jahr nach dem Mauerfall und dem Ende des Kalten Krieges, mit dem Nobelpreis geehrt. © imago | imago stock&people
Der Gründer der Hilfsorganisation Das Rote Kreuz, Jean Henri Dunant (1828 – 1910), bekam 1901 den allerersten Friedensnobelpreis. Seitdem wurde Das Rote Kreuz, noch dreimal ausgezeichnet. Niemand erhielt den Friedensnobelpreis häufiger.
Der Gründer der Hilfsorganisation Das Rote Kreuz, Jean Henri Dunant (1828 – 1910), bekam 1901 den allerersten Friedensnobelpreis. Seitdem wurde Das Rote Kreuz, noch dreimal ausgezeichnet. Niemand erhielt den Friedensnobelpreis häufiger. © imago | WHA UnitedArchives
Der israelische Altpräsident Schimon Peres (M., 1923 – 2016) bekam den Preis 1994 als Außenminister gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten Izchak Rabin (r., 1922 – 1995) und dem Chef der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Jassir Arafat (1929 – 2004) für ihre Bemühungen um ein Ende des Nahost-Konfliktes.
Der israelische Altpräsident Schimon Peres (M., 1923 – 2016) bekam den Preis 1994 als Außenminister gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten Izchak Rabin (r., 1922 – 1995) und dem Chef der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Jassir Arafat (1929 – 2004) für ihre Bemühungen um ein Ende des Nahost-Konfliktes. © Getty Images | Government Press Office
Die Vereinten Nationen und ihr damaliger Generalsekretär Kofi Annan erhielten den Preis 2001 „für ihren Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt“. Der damalige südkoreanische Außenminister und Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen Uno-Präsident Han Seung-soo (r.) nahm den Preis für die Uno entgegen.
Die Vereinten Nationen und ihr damaliger Generalsekretär Kofi Annan erhielten den Preis 2001 „für ihren Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt“. Der damalige südkoreanische Außenminister und Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen Uno-Präsident Han Seung-soo (r.) nahm den Preis für die Uno entgegen. © REUTERS /
Die Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai aus Pakistan war erst 17 Jahre alt, als sie 2014 den Friedensnobelpreis bekam. Damit ist sie bis dato die jüngste Preisträgerin in allen Kategorien des Nobelpreises.
Die Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai aus Pakistan war erst 17 Jahre alt, als sie 2014 den Friedensnobelpreis bekam. Damit ist sie bis dato die jüngste Preisträgerin in allen Kategorien des Nobelpreises. © REUTERS | REUTERS / POOL
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Annan – „weltlicher Papst“ bis „Präsident der Welt“

Annans sanfte Wohlfühlstimme und die Aura des Wissenden führten dennoch dazu, dass sein Wirken im 38. Stock des UN-Hauptgebäudes am East River in New York bis heute von vielen als Höhepunkt in der Geschichte der Vereinten Nationen wahrgenommen wird. Nach Kompromissen zu suchen und im Falle des Scheiterns als Sündenbock die Verantwortung für Stillstand zu übernehmen – niemand erledigte diese undankbare Aufgabe mit so viel Grandezza wie er.

So sind Etiketten wie „Präsident der Welt“ (Afghanistans Präsident Hamid Karzai), „Rockstar der internationalen Diplomatie“ (Ex-US-UN-Botschafters Richard Holbrooke), „weltlicher Papst“ (Nobelpreis-Jury) oder „Botschafter der Erde im Reich der Finsternis“ (Autor Michael Ignatieff) zu erklären.

Kofi Annan verstand es, sich am Berg der globalen Probleme wie kein anderer als nimmermüder Sysiphos in Szene zu setzen. Und das mit Humor. Sergej Lawrow, heute Russlands Außenminister, damals UN-Botschafter, frotzelte einmal, dass Annan für die Reform der Vereinten Nationen mehr Zeit gehabt habe „als Gott für die Erschaffung der Welt“. „Das stimmt“, gab Annan zurück, „aber Gott konnte allein arbeiten. Ohne Vollversammlung und Sicherheitsrat.“