Berlin. Donald Trump greift Deutschland und die EU an: Außenminister Heiko Maas (SPD) sieht das transatlantische Verhältnis deutlich abgekühlt.

Nachdem US-Präsident Donald Trump die Europäische Union in einem Interview als „Gegner“ bezeichnet hat, ruft Außenminister Heiko Maas (SPD) die Gemeinschaft zu Geschlossenheit auf. Die Äußerung des Präsidenten „zeigt das leider einmal mehr, wie breit der politische Atlantik geworden ist, seit Donald Trump im Amt ist“, sagte Maas unserer Redaktion. „Wir können uns auf das Weiße Haus nicht mehr uneingeschränkt verlassen.“

Um die Partnerschaft mit den USA zu bewahren, müsse sie neu justiert werden, so der SPD-Politiker. Das gehe nur mit einem „selbstbewussten und souveränen Europa“, sagte Maas. Europa dürfe sich nicht spalten lassen, sondern müsse sich enger zusammenschließen, auch wenn die Tweets des US-Präsidenten „absurd“ und die verbalen Angriffe scharf seien. (FMG)