Berlin. Ex-Vizekanzler Sigmar Gabriel will als Journalist arbeiten. Das gab der SPD-Politiker beim Kurznachrichtendienst Twitter bekannt.

Der ehemalige Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) wird künftig auch als Journalist arbeiten. Wie „Spiegel Online“ berichtet, stimmte die Bundesregierung am Mittwoch seinem Antrag zu, als Autor für die Blätter der Holtzbrinck-Gruppe zu schreiben („Handelsblatt“, „Wirtschaftswoche“, „Zeit“, „Tagesspiegel“).

Auch bei Twitter kündigte der Ex-Außenminister seine neue Autorentätigkeit an. „Ihr werdet also auch künftig viel von mir hören – und lesen“, schrieb er.

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Nach dem Bundesministergesetz müssen Minister 18 Monate nach Ausscheiden aus dem Amt einen Antrag bei der sogenannten Ethikkommission stellen. Einem entsprechenden Antrag von Gabriel stimmte die Bundesregierung zu.

Job bei Zugkonzern Siemens/Alstom

Es ist bei weitem nicht der einzige neue Job von Gabriel. Der frühere Wirtschafts- und Außenminister kann im Frühjahr 2019 wie geplant in den Verwaltungsrat des neuen Zugkonzerns von Siemens und Alstom wechseln. Wie die „Bild“-Zeitung berichtete, habe das Ethik-Gremium zur Klärung von Karenzzeiten ausscheidender Mitglieder der Bundesregierung eine Übergangsfrist von zwölf Monaten empfohlen.

Gabriel selbst sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass er vor einer entsprechenden Regelung ausgehe. Er habe sich bereits vor sechs Wochen damit einverstanden erklärt, „weil das neue Unternehmen erst Anfang 2019 entsteht und der Verwaltungsrat/Aufsichtsrat erst im März 2019 erstmals tagt“. Das sei dann fast genau zwölf Monate nach seinem Ausscheiden aus dem Amt.

Daneben will Gabriel künftig die Nicht-Regierungsorganisation International Crisis Group beraten, sowie unter anderem im Herbst an der amerikanischen Elite-Universität Harvard Vorträge halten. (les/dpa)