Niamey. Ein deutscher Entwicklungshelfer ist im afrikanischen Niger entführt worden. Hinter dieser Geiselnahme sollen Islamisten stecken.

In Niger ist nach offiziellen Angaben am Mittwoch ein deutscher Mitarbeiter einer Hilfsorganisation entführt worden. Bewaffnete auf Motorrädern hätten den Mann bei Ayerou im Norden Nigers verschleppt, sagte Generalstaatsanwalt Cheibou Samna in der Nacht auf Donnerstag.

Wie das Online-Portal ActuNiger berichtet, seien Islamisten für die Entführung verantwortlich. Sie überfielen demnach einen kleinen Konvoi der NGO, setzten die Fahrzeuge in Brand und entkamen schließlich mit ihrer Geisel.

Ayerou liegt in der Nähe der Grenze zu Mali. In der Region treiben Dschihadisten ihr Unwesen. Rund 4000 französische Soldaten unterstützen Länder der Sahelzone im Kampf gegen Terrorgruppen. Auch Italien ist im Niger mit einem größeren Truppenkontingent vertreten. (rtr/dpa)