Istanbul. An der türkisch-syrischen Grenze ist ein 28-jähriger Deutscher festgenommen worden. Er soll in Verbindung zur verbotenen PKK stehen.

Berlin hat die Festnahme eines Deutschen in der Türkei bestätigt. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es am Mittwoch, der Fall sei bekannt. Die Botschaft in Ankara stehe mit den türkischen Behörden in Kontakt.

Die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu hatte am Vortag berichtet, ein 28-jähriger Deutscher sei am 14. März im türkisch-syrischen Grenzgebiet festgenommen worden. Der Mann habe sich der Kurdenmiliz YPG in Syrien anschließen wollen. Inzwischen sei Haftbefehl wegen Unterstützung einer Terrororganisation erlassen worden. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, insbesondere zum Tatvorwurf könne man aus Gründen der Persönlichkeitsrechte keine Auskunft geben.

Angeblich vier Jahre bei der Bundeswehr

Nach Angaben von Anadolu hatte der Festgenommene beim Verhör weiter angegeben, vier Jahre bei der Bundeswehr gedient zu haben. Die Behörden hätten bei der Festnahme Fotografien und digitales Material, das zur YPG beziehungsweise zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK gehöre, beschlagnahmt, hieß es weiter.

Die Kurden

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    Die Türkei geht seit dem 20. Januar in einer Militäroffensive gegen die YPG in Nordwestsyrien vor. Die türkische Führung sieht die YPG wegen ihrer engen Verbindungen zur PKK als Terrororganisation. (dpa)