Berlin. Die AfD will Uwe Witt in die „Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ schicken. Die ist zuständig für das Holocaust-Mahnmal.

Die AfD-Fraktion im Bundestag plant Uwe Witt als ihren Vertreter in das Kuratorium der „Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ zu entsenden. Das bestätigte der gebürtige Wittener unserer Redaktion.

Er habe sich für den Posten beworben, weil der Holocaust das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte sei, erklärte Witt. „Es darf niemals vergessen werden, wozu Menschen fähig sind“, sagte der Bundestagsabgeordnete aus Nordrhein-Westfalen. Es sei ihm deshalb ein „persönliches Bedürfnis“, das Andenken an den Holocaust zu wahren.

Witt ist einer der Sprecher der „Alternativen Mitte“, einer Gruppierung innerhalb der AfD, die sich als Gegengewicht zum rechtsnationalen „Flügel“ um Björn Höcke versteht. Gesetzlich ist festgelegt, dass jede Bundestagsfraktion pro angefangene 100 Mitglieder einen Vertreter ins Kuratorium der Stiftung entsenden darf.

Aufgabe der Stiftung ist der Unterhalt des Holocaust-Mahnmals in Berlin. Lea Rosh, Initiatorin des Denkmals, hatte sich gegen eine Präsenz der AfD im Kuratorium ausgesprochen. (FMG)

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