Rom. Sie hatten offenbar Gesprächsbedarf: Das Treffen von Papst Franziskus und dem türkischen Präsidenten Erdogan dauerte recht lange.

Papst Franziskus hat den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan erstmals zu einer Audienz empfangen. Das Treffen am Montag im Vatikan dauerte rund eine Stunde, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu. Für eine Papst-Audienz ist das ungewöhnlich lange.

Es ist der erste offizielle Besuch eines türkischen Präsidenten oder Regierungschefs seit Aufnahme der diplomatischen Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl 1960. Im Mittelpunkt sollte die Jerusalem-Krise stehen. Erdogan wollte nach dem Angriff auf Afrikaner in Italien mit dem Katholiken-Oberhaupt auch über das Thema Fremdenhass sprechen.

Nach der Audienz wollte Erdogan den italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella und Regierungschef Paolo Gentiloni treffen. (dpa)