Berlin. Der DGB-Vorsitzende Hoffmann sieht eine „exorbitant gute wirtschatliche Situation“. Das müsse sich auch in den Löhnen widerspiegeln.

Die Gewerkschaften wollen eine deutliche Steigerung des Mindestlohns durchsetzen. „Wir haben aktuell eine exorbitant gute wirtschaftliche Situation und einen extrem stabilen Arbeitsmarkt. Wir können uns auf einen höheren Mindestlohn einigen als die 9,19 Euro, die sich aus der Entwicklung der Löhne ergeben“, sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Reiner Hoffmann, unserer Redaktion.

Er bezog sich dabei auf jüngste Berechnungen des Statistischen Bundesamts, wonach der Mindestlohn zum Januar 2019 von aktuell 8,84 Euro pro Stunde auf 9,19 Euro steigen könnte. Der DGB-Chef betonte, die Entwicklung der Tariflöhne sei ein „Richtwert“.

Die Mindestlohnkommission, die über die Steigerung berate, müsse „auch die Lage am Arbeitsmarkt und in der Gesamtwirtschaft berücksichtigen“. Auf mittlere Sicht müsse der Mindestlohn existenzsichernd sein. (FMG)